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Produktionsfirma | : | MDR |
Kurzbeschreibung
»Aufstieg und Fall des Kunstberaters Achenbach« ist ein Feature. Es ist zuerst erschienen im Jahr 2020. Regie führte Ulf Köhler. Geschrieben wurde es von Rosvita Krausz.
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Besetzung
Regie | : | Ulf Köhler |
Autor | : | Rosvita Krausz |
Inhalt
Helge Achenbach, Jahrgang 1952, studierter Sozialpädagoge und Quereinsteiger im Kunstgeschäft, hatte in Düsseldorf vor 40 Jahren ein Unternehmen für Art-Consulting aufgebaut. Am liebsten beriet er die Erben sehr großer Vermögen. Half ihnen, hochkarätige Sammlungen mit Wertsteigerungspotenzial aufzubauen. Mit seinem umwerfenden Charme wurde der Menschenfänger, wie er sich selber nennt, zum Liebling der Millionäre und Milliardäre. Als sein Freund, der ALDI-Erbe Berthold Albrecht, signalisierte, dass er bereit war, 60 Millionen Euro in Kunst zu investieren, packte Achenbach die große Gier. Er wollte auch in die Liga des großen Geldes aufsteigen und fing an, Rechnungen zu fälschen. Das funktionierte solange, bis ein Mitarbeiter ihn verpfiff und er 2015 wegen Millionenbetruges an reichen Kunden in 18 Fällen zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt wurde.
Als er im April 2018 aus der Haft entlassen wurde, waren seine Unternehmen pleite, sein Firmen-Kunstschatz zwangsversteigert und seine Frau Dorothee hatte die Scheidung eingereicht. Inzwischen konstatiert er: "Ich war ein Spieler. Mein Reichtum war meine Droge. Ich habe alles gehabt, war aber unglücklich." Wie lebt er heute mit seinen rund 18 Millionen Euro Schulden? Sieht er eine Rückfallgefahr? Das bleibt für ihn offen, denn: "Der Teufel ist immer um die Ecke. Die dunkle Seite nie ganz weg."
Linktipp: »2020« als Erscheinungsjahr haben auch
- Heimkehr (Bernd Reheuser)
- Die Straße (Bettina Hoppe)
- Brigitta (Heinz Ehrenfreund)
- Das dreißigste Jahr (Gert Westphal)
- Abdias (Gert Westphal)