Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Deutsch |
Umfang | : | ca. 160 Seiten |
Thema | : | Freundschaft, Krankheit |
Ort | : | Wien, Krankenhaus, Österreich |
Besondere Liste | : | 1001 Bücher |
Verlag | : | Suhrkamp Verlag |
Buchreihe | : | Bibliothek Suhrkamp |
Kurzbeschreibung
»Wittgensteins Neffe« ist ein Roman von Thomas Bernhard. 1982 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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1967 wird Thomas Bernhard im Wiener Krankenhaus auf der Baumgartner Höhe ein Lungentumor entfernt. Zur gleichen Zeit liegt in der benachbarten Nervenheilanstalt "Am Steinhof" sein Freund Paul Wittgenstein, ein Neffe des bekannten Philosophen Ludwig Wittgenstein.
Bernhard wählt diesen Aufenthalt als Rahmenhandlung und erzählt insbesondere vom Leben und Charakter Paul Wittgensteins sowie der freundschaftlichen Beziehung zwischen beiden. Genialität, Exzentrik, Geisteskrankheit und die Verwerfung mit der Familie nehmen bei der Charakterisierung den breitesten Raum ein.
Die Verleihung des Grillparzerpreises, bei welcher Bernhard für einen Eklat sorgte, sowie die in seinen Augen misslungene Uraufführung seines Stückes "Die Jagdgesellschaft" sind in den Text eingeflochten.
Der Text lässt sich durchaus als Requiem des 1979 verstorbenen Freundes verstehen.
Bernhard wählt diesen Aufenthalt als Rahmenhandlung und erzählt insbesondere vom Leben und Charakter Paul Wittgensteins sowie der freundschaftlichen Beziehung zwischen beiden. Genialität, Exzentrik, Geisteskrankheit und die Verwerfung mit der Familie nehmen bei der Charakterisierung den breitesten Raum ein.
Die Verleihung des Grillparzerpreises, bei welcher Bernhard für einen Eklat sorgte, sowie die in seinen Augen misslungene Uraufführung seines Stückes "Die Jagdgesellschaft" sind in den Text eingeflochten.
Der Text lässt sich durchaus als Requiem des 1979 verstorbenen Freundes verstehen.
Kurzkritiken
»Ich gehöre zu den Menschen, die im Grunde keinen Ort auf der Welt aushalten und die nur glücklich sind zwischen den Orten, von denen sie weg und auf die sie zufahren.«
»Der psychiatrische Arzt ist der inkompetenteste und immer dem Lustmörder näher als seiner Wissenschaft.«
Stichworte: Psychiater
Aktion:»Einem Geistesmensch nimmt das Land alles und gibt ihm (fast) nichts, während die Großstadt ununterbrochen gibt, man muß es nur sehen und naturgemäß fühlen, aber die wenigsten sehen das und sie fühlen es auch nicht und so zieht es sie auf die abstoßen sentimentale Weise auf das Land, wo sie in jedem Fall geistig in der kürzesten Zeit ausgesaugt, ja ausgepumpt und endlich zugrundegerichtet werden.«
Vertonungen
Ausgaben
lieferbare Ausgaben
Ja / Die Billigesser / Wittgensteins Neffe
(Thomas Bernhard)
(Thomas Bernhard)
Suhrkamp Verlag, 2008, 372 S., 9783518415139
nicht mehr lieferbar
Linktipp: »Österreich« als Ort haben auch
- Selige Zeiten, brüchige Welt (Robert Menasse)
- Holzfällen (Thomas Bernhard)
- Beton (Thomas Bernhard)
- Der Untergeher (Thomas Bernhard)
- Der Mann ohne Eigenschaften (Robert Musil)