Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Deutsch |
Umfang | : | ca. 200 Seiten |
Thema | : | Musik, Klavier |
Ort | : | Chur, Wien, Österreich |
Verlag | : | Süddeutsche Zeitung, Suhrkamp Verlag |
Buchreihe | : | SZ Bibliothek |
Kurzbeschreibung
»Der Untergeher« ist ein Roman von Thomas Bernhard. 1983 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Figuren
Wertheimer, Virtuöschen
Glenn Gould, Virtuose
Erzähler
Der Untergeher
Eine verzweifelte Suche nach dem Vergessenkönnen der Ansicht eines Unübertrefflichen.
Bernhards Untergang
Der Name Thomas Bernhard ist oft gefallen in meinem Freundeskreis, durchaus mit einem positiven bis teilweise euphorischen Grundtenor, und so versuchte ich mich, dem Autor zu nähern. Ein kurzes Büchlein sollte es für den Anfang sein, so ward "Der Untergeher" auserwählt. Dieses Buch hat mich tiefgehend enttäuscht und, ganz im nervigen Superlativ- und Wiederholungsstil Bernhards, es war äußerst langweilig. Wer Spaß daran hat, wie sich jemand auf 150 Seiten müht, einen Schreibstil und einfache Urteile durchzuhalten und einen Spannungsbogen nicht mal im Ansatz erkennen zu lassen und es auf das Äußerste einfach so dahinplätschern zu lassen, der hat wahrscheinlich seine Freude. Das ist mir, ganz im nervigen Superlativ- und Wiederholungsstil Bernhards, extrem zu wenig, es ist weder unterhaltend, noch ergreifend, es ist auch nicht fesselnd oder gar inspirierend, es ist einfach nur äußerst angestrengt und anstrengend. Über den konkreten Inhalt hier reden? Es lohnt nicht, da hat Bernhard wohl einfach irgendwelche Weltschmerz- oder sonstige Verarbeitungszwänge auf das Papier gebracht und das ist, ganz im nervigen Superlativ- und Wiederholungsstil Bernhards, äußerst unangebracht und äußerst nervig und letztlich äußerst banal. Der große Thomas Bernhard erscheint mir, ganz im nervigen Superlativ- und Wiederholungsstil Bernhards, eher wie ein armes Würstchen (ist er vielleicht Elfriede Jelineks Bruder?), wie der Kaiser ohne Kleider, aber feiert ihn mal ruhig weiter, nur eben ohne mich!
Untergehen lesbar gemacht
Ich habe selten ein Buch gelesen, dessen Sprache dermaßen verzaubert, dass, egal welches Thema bearbeitet wird, in diesem Fall Selbstmord, es einen bindet, verzaubert, doch selten überrascht. Das Buch lebt durch jedes geschriebene Wort, nicht so sehr durch den Inhalt. Absolut lesenswert.
Kurzkritiken
Mein dritter und vorerst letzter Bernhard Roman. Nicht weil er schlecht ist, sondern weil er gleich ist. Gleich den anderen beiden und das ist schade. Bernhard vergeudet so sein enormes Potential.
Selten habe ich mich so gelangweilt bei der Lektüre eines Buches, selten bin ich so oft eingeschlafen, selten bin ich ob der Angestrengtheit so verärgert gewesen. Hände weg!
Nicht das schlechteste, aber auch nicht besonders gut, der Schreibstil ist mir einfach zu eintönig
Ausgaben
lieferbare Ausgaben
nicht mehr lieferbar
Linktipp: »1983« als Erscheinungsjahr haben auch
- Die Entdeckung der Langsamkeit (Sten Nadolny)
- Kassandra (Christa Wolf)
- Die Anatomiestunde (Philip Roth)
- Die Klavierspielerin (Elfriede Jelinek)
- Die Farbe Lila (Alice Walker)