Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Englisch |
Umfang | : | ca. 876 Seiten |
Thema | : | Mord, Gesellschaftskritik |
Besondere Liste | : | Meyers Kleines Lexikon - Literatur, Das Buch der 1000 Bücher, All-TIME 100 Novels, The Guardian 1000 Novels |
Verlag | : | aufbau, Signet, London |
Buchreihe | : | Bibliothek der Weltliteratur (BDW) |
Kurzbeschreibung
»Eine amerikanische Tragödie« ist ein Roman von Theodore Dreiser. 1925 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Charakteristik / 1 Einschätzung
Anspruch Wissen |
7 3 |
Liebe Humor |
7 2 |
Erotik Spannung |
3 9 |
Unterhaltung Transzendenz |
10 3 |
Clyde Griffiths wächst in einer sehr religiösen, armen Familie auf. Kaum erwachsen versucht er sich gesellschaftlich zu verbessern, sich hochzuarbeiten.
Er gelangt so zu seinem Onkel Samuel Griffiths, einem sehr wohlhabenden Fabrikanten, der ihm in seiner Kragenfabrik eine Anstellung gibt. Clydes Versuche, sich in die ihm fremde "bessere Gesellschaft" einzuleben, gelingen nur zaghaft.
Er verliebt sich in die arme Arbeiterin Sondra, die er aber vor seiner Verwandtschaft versteckt aus Angst, sich seine Zukunft zu verbauen. Nachdem Sondra aber schwanger wird und eine Abtreibung fehlschlägt, sieht er seine Pläne gefährdet und er beginnt sich zuerst unbewusst, danach gezielt, mit dem Plan eines Mordes auseinander zu setzen...
Er gelangt so zu seinem Onkel Samuel Griffiths, einem sehr wohlhabenden Fabrikanten, der ihm in seiner Kragenfabrik eine Anstellung gibt. Clydes Versuche, sich in die ihm fremde "bessere Gesellschaft" einzuleben, gelingen nur zaghaft.
Er verliebt sich in die arme Arbeiterin Sondra, die er aber vor seiner Verwandtschaft versteckt aus Angst, sich seine Zukunft zu verbauen. Nachdem Sondra aber schwanger wird und eine Abtreibung fehlschlägt, sieht er seine Pläne gefährdet und er beginnt sich zuerst unbewusst, danach gezielt, mit dem Plan eines Mordes auseinander zu setzen...
Die Story klingt verrückt, wie kommt ein junger, unbescholtener Mann dazu, sich mit dem Gedanken und schließlich sogar der Ausführung eines Mordes an seiner Freundin zu beschäftigen, nur weil sie seinem gesellschaftlichen Aufstieg und seinen Karriereplänen im Weg steht.
Was anfängt wie eine ganz normale Sozialstudie, wächst sich zu einem handfesten Krimi, am Ende sogar Thriller aus. Dreisers Kritik an Karrieren-Gesellschaft und Materialismus ist durchaus auch heute noch als modern zu bezeichnen.
Die psychologische Genauigkeit, mit der er die Handlung vorantreibt, mag bei einem heutigen Leser zuweilen die Geduld strapazieren, ist aber in ihrer Kohärenz einzigartig und beeindruckend. Es gibt wenig Romane, die es an Spannung und psychologischer Raffinesse mit diesem Werk aufnehmen können.
Was anfängt wie eine ganz normale Sozialstudie, wächst sich zu einem handfesten Krimi, am Ende sogar Thriller aus. Dreisers Kritik an Karrieren-Gesellschaft und Materialismus ist durchaus auch heute noch als modern zu bezeichnen.
Die psychologische Genauigkeit, mit der er die Handlung vorantreibt, mag bei einem heutigen Leser zuweilen die Geduld strapazieren, ist aber in ihrer Kohärenz einzigartig und beeindruckend. Es gibt wenig Romane, die es an Spannung und psychologischer Raffinesse mit diesem Werk aufnehmen können.
Kurzkritiken
Übersetzung
Marianne Schön (1951)
Ausgaben
nicht mehr lieferbar
Linktipp: »Gesellschaftskritik« als Thema haben auch
- Der Stimmenimitator (Thomas Bernhard)
- Das Leben ist schwer (Sławomir Mrozek)
- Ecce Homo (Friedrich Nietzsche)
- Leutnant Gustl (Arthur Schnitzler)
- Tono-Bungay (H. G. Wells)