Person

Theodor Plievier
* 12. Februar 1892
Berlin / Berlin (Bundesland) / Deutschland
† 12. März 1955
Avegno / Kanton Tessin / Schweiz
Übersicht
Beruf | : | Schriftsteller |
Kurzbeschreibung
Theodor Plievier war ein Schriftsteller. Er wurde 1892 in Berlin geboren und verstarb 1955 in Avegno.
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Biographie
- Sohn des Felienhauers Theodor R. Plivier
- Mutter Albertine L. Thing
- wuchs im Berliner Stadtteil Gesundbrunnen auf, besuchte dort die Volksschule
- sehr interessiert in Literatur und veröffentlichte mit 17 Aufsätze in einer Arbeiterzeitung
- mit 16 Abbruch einer Lehre zum Stuckateur und Steit mit seinen Eltern
- Wanderung durch Deutschland, Österreich- Ungarn und die Niederlande
- Matrose der deutschen Handelsflotte
- 1910 Austritt
- bis 1913 Arbeit in Salpeterminen, Chile
- 1914 Rückkehr nach Hamburg
- 1914 Festnahme bei Schlägerei und Zwangsrekrutierung für die Kriegsmarine
- Dienst auf Hilfskreuzer "Wolf"
- 1918 Beteiligung an Unruhen in Wilhelmshaven (Kieler Matrosenaufstand)
- Funktion als Agitator und Verfasser von Flugblättern
- geringe Beteiligung an der Novemberrevolution
- Verlassen der Marine nach Kriegsende
- Gründung der „Kommune am Grünen Weg“ bei Bad Urach, zusammen mit Karl Raichle und Gregor Gog
- Entstehung anarchistischer „Verlag der Zwölf“
- Zustimmung zum Anarchismus des Einzelnen, durch Einfluss von Michael Bakunin und Friedrich Nietzsche
- Wandlung zum "Propheten" und Inflationsheiligen
- 1920 Heirat mit Maria Stoz
- eine Tochter, zwei Söhne
- war im Bekanntenkreis von Käthe Kollwitz
- 1923 Tod seiner Tochter Thora und seines Sohnes Peter durch Hungersnot
- bis 1924 Arbeit als Matrose und Gelegenheitsarbeiter
- später Journalist, Schriftsteller und Übersetzer
- Tätigkeit in Südamerika als Viehtreiber und Sekretär in Pisagua
- Rückkehr nach Deutschland und Scheidung
- 1931 Heirat mit der Schauspielerin Hildegard Piscator
- 1929 erster Roman "Des Kaisers Kulis", Bekanntwerden über Nacht
- Emigration mit seiner Ehefrau in die Sowjetunion
- Enthaltung politischer Kommentare und Beschränkung auf Abenteuererzählungen in seinen Büchern
- 1933 Änderung seines Namens von "Plivier" zu "Plievier"
- 1945 Veröffentlichung seines Romans "Stalingrad"
- Evakuierung mit anderen Ausländern nach Taschkent, während der Belagerung Moskaus durch die Deutschen
- Bekanntschaft mit Johannes R. Becher
- 1943 Mitglied des Nationalkomitee Freies Deutschland
- 1945 Bezug eines Büros in Weimar
- Verlagsleiter, Landtagsabgeordneter, und Vertreter des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands, für zwei Jahre
- Teilhaber des Gustav Kiepenheuer Verlags
- 1948 Ansiedlung in der britischen Zone, nach einer Vortragsreise durch Westdeutschland
- Abkehr vom Kommunismus
- 1948 Rede „Einige Bemerkungen über die Bedeutung der Freiheit“ in Frankfurt a. Main
- freier Schriftsteller in Hamburg
- 1950 Heirat mit Margarete Grote, seine dritte Ehefrau
- Umzug nach Wallhausen bei Konstanz
- 1953 Umzug mit ihr nach Avegno, Tessin
- Tod durch Herzinfarkt
Bibliografie
Moskau | Roman | ||
1936 | Das grosse Abenteuer | Roman | |
1945 | Stalingrad | Roman |
Links
Theodor Plievier im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Linktipp: »Kanton Tessin« als Sterberegion haben auch
- Hesse, Hermann (1877-1962)
- Remarque, Erich Maria (1898-1970)
- Madariaga, Salvador de (1886-1978)
- George, Stefan (1868-1933)
- Klee, Paul (1879-1940)