Film
Übersicht
Filmtyp | : | Spielfilm |
Originalsprache | : | Englisch |
Produktionsland | : | USA, Australien |
Literaturvorlage | : | In Furcht erwachen |
Länge (Minuten) | : | 1 Stunde 48 Minuten |
Thema | : | Alkoholismus, Jagd, Hitze, Obdachlosigkeit, Verwahrlosung, Glücksspiel |
Figur | : | Lehrer |
Ort | : | Australien, Outback |
Kurzbeschreibung
»Wake in Fright« ist ein Filmdrama von Ted Kotcheff. 1971 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Maggie Dence, Slim de Grey und John Armstrong.
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Besetzung
Regie | : | Ted Kotcheff | ||||||||||||||||||||||||||
Produktion | : | George Willoughby | ||||||||||||||||||||||||||
Drehbuch | : | Sim Evan-Jones, Kenneth Cook | ||||||||||||||||||||||||||
Kamera | : | Brian West | ||||||||||||||||||||||||||
Schnitt | : | Anthony Buckley | ||||||||||||||||||||||||||
Filmmusik | : | John Scott | ||||||||||||||||||||||||||
Darsteller | : |
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Literaturvorlage
Outback
Der Lehrer John Grant entlässt seine Schüler der altersübergreifenden Klasse in die Ferien und freut sich auf die Heimreise ins weit entfernte Sydney. Den Lohn-Scheck vom Ministerium hat er in der Tasche, sein Zug fährt morgen Nachmittag. Eine Nacht gilt es noch zu überbrücken. Eine Nacht die sein Leben für immer verändern wird. In der nächsten Bar betrinkt er sich zünftig mit einem Polizisten, der ihn zu einem Glücksspiel mitnimmt, bei dem Grant alles was er besitzt verliert. Und das ist erst der Beginn seiner Odyssee durch das Outback.
In Furcht erwachen
Kenneth Cook's 1961 erschienener Roman "In Furcht erwachen" (Wake in Fright) teilt beinahe ein ähnliches Schicksal wie die zehn Jahre später entstandene Verfilmung indem er nahezu in Vergessenheit geriet, bis es in den 1990er Jahren zu einer Neuentdeckung gefolgt von einer Neuveröffentlichung kam, in deren Folge seine gesellschaftliche wie literarische Bedeutung erst erkannt wurde. Bei der verschollen geglaubten Verfilmung sollte es noch einige Jahre länger dauern, bis die Filmrollen buchstäblich im Müll gefunden wurden. Restauriert und mit umfangreichem Bonusmaterial versehen kann das in Deutschland nie aufgeführte Werk nun in seiner ganzen Pracht erlebt werden, in der Masters-of-Cinema-Reihe von Eureka, mit optionalen englischen Untertiteln, die auch notwendig sind, da der australische Slang teilweise unverständlich ist.
War die Vorlage schon eine brillante Chronik eines Niederganges und zugleich ein sezierender Blick auf das wahre Australien, ein ergreifendes Werk, geht die Verfilmung noch ein paar Schritte darüber hinaus und bildet nicht nur eine nahezu perfekte Abbildung/Inszenierung des Textes, sondern entwickelt sie durch ihre elliptische Erzählweise, die stets perfekt gewählten Einstellungen und die menschlichere Auflösung zu einem einzigartigen Filmjuwel, das die gesamte Klaviatur der Gefühlswelt des Zuschauers zu spielen vermag, eine Leistung mit Seltenheitswert. Ted Kotcheff erweist sich als Meisterregisseur bei diesem überragenden Stück Filmkunst, welches hierzulande noch immer seiner Veröffentlichung harrt.
War die Vorlage schon eine brillante Chronik eines Niederganges und zugleich ein sezierender Blick auf das wahre Australien, ein ergreifendes Werk, geht die Verfilmung noch ein paar Schritte darüber hinaus und bildet nicht nur eine nahezu perfekte Abbildung/Inszenierung des Textes, sondern entwickelt sie durch ihre elliptische Erzählweise, die stets perfekt gewählten Einstellungen und die menschlichere Auflösung zu einem einzigartigen Filmjuwel, das die gesamte Klaviatur der Gefühlswelt des Zuschauers zu spielen vermag, eine Leistung mit Seltenheitswert. Ted Kotcheff erweist sich als Meisterregisseur bei diesem überragenden Stück Filmkunst, welches hierzulande noch immer seiner Veröffentlichung harrt.
Kurzkritiken










Linktipp: »Australien« als Ort haben auch
- Gallipoli (Peter Weir)
- Australia (Baz Luhrmann)
- Der endlose Horizont (Fred Zinnemann)
- The Lighthorsemen (Simon Wincer)
- Das Versprechen eines Lebens (Russell Crowe)