Film
Übersicht
Filmtyp | : | Spielfilm |
Originalsprache | : | Englisch |
Produktionsland | : | Großbritannien, USA |
Länge (Minuten) | : | 1 Stunde 39 Minuten |
Person | : | Marilyn Monroe |
Kurzbeschreibung
»My Week with Marilyn« ist ein Filmdrama von Simon Curtis. 2011 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Toby Jones, Derek Jacobi und Julia Ormond.
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Besetzung
Regie | : | Simon Curtis | ||||||||||||||||||||||||
Produktion | : | David Parfitt, Harvey Weinstein | ||||||||||||||||||||||||
Drehbuch | : | Adrian Hodges | ||||||||||||||||||||||||
Kamera | : | Ben Smithard | ||||||||||||||||||||||||
Schnitt | : | Adam Recht | ||||||||||||||||||||||||
Filmmusik | : | Conrad Pope | ||||||||||||||||||||||||
Darsteller | : |
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Soll ich Sie sein?
Es ist 1956 und ganz England ist aus dem Häuschen. Ganz England? Nein.
Der britische Staatsschauspieler Laurence Olivier ist es ganz sicher nicht. Weswegen?
Nun, England freut sich über die Ankunft des größten weiblichen Stars der Welt, Marilyn Monroe (Michelle Williams), die gekommen ist um mit Sir Laurence (Kenneth Branagh) einen Film zu drehen. Doch britisches Understatement und der American Way of Life lassen sich nur schwer zusammen bringen. Dabei handelt es sich bloß um eine seichte Komödie, "Der Prinz und die Tänzerin", nach einem Bühnenstück, in dem Olivier mit seiner nicht minder berühmten Gattin Vivien Leigh (Julia Ormond) auf den Brettern welche die Welt bedeuten brillierte. Jene Gattin, die mit "Vom Winde verweht" Weltruhm erlangte, nun aber zu alt für die Filmversion des Stückes ist, was ganz nebenbei zu kleinen, jedoch zu erwartenden Eifersüchteleien führt. Da trifft es sich gut, das Sir Laurence seinen neuen Assistenten Colin (Eddie Redmayne) hat, der sich um alles kümmert. Denn Marilyn, angereist mit Ehemann Nr. 3 Arthur Miller (Dougray Scott), ist alles andere als einfach und das sie ihre persönliche Schauspiellehrerin Paula Strasberg (Zoë Wanamaker) mitgebracht hat, macht alles nur noch komplizierter. Glücklicherweise findet die Diva Gefallen an dem jungen Burschen, der auch gleich hin und weg ist von ihr und sich Hals über Kopf in sie verliebt. Dabei kommt er ihr näher als er sich je zu erträumen gewagt hatte und dadurch nicht umhin, einen Blick hinter ihre perfekte Fassade zu werfen.
Der britische Staatsschauspieler Laurence Olivier ist es ganz sicher nicht. Weswegen?
Nun, England freut sich über die Ankunft des größten weiblichen Stars der Welt, Marilyn Monroe (Michelle Williams), die gekommen ist um mit Sir Laurence (Kenneth Branagh) einen Film zu drehen. Doch britisches Understatement und der American Way of Life lassen sich nur schwer zusammen bringen. Dabei handelt es sich bloß um eine seichte Komödie, "Der Prinz und die Tänzerin", nach einem Bühnenstück, in dem Olivier mit seiner nicht minder berühmten Gattin Vivien Leigh (Julia Ormond) auf den Brettern welche die Welt bedeuten brillierte. Jene Gattin, die mit "Vom Winde verweht" Weltruhm erlangte, nun aber zu alt für die Filmversion des Stückes ist, was ganz nebenbei zu kleinen, jedoch zu erwartenden Eifersüchteleien führt. Da trifft es sich gut, das Sir Laurence seinen neuen Assistenten Colin (Eddie Redmayne) hat, der sich um alles kümmert. Denn Marilyn, angereist mit Ehemann Nr. 3 Arthur Miller (Dougray Scott), ist alles andere als einfach und das sie ihre persönliche Schauspiellehrerin Paula Strasberg (Zoë Wanamaker) mitgebracht hat, macht alles nur noch komplizierter. Glücklicherweise findet die Diva Gefallen an dem jungen Burschen, der auch gleich hin und weg ist von ihr und sich Hals über Kopf in sie verliebt. Dabei kommt er ihr näher als er sich je zu erträumen gewagt hatte und dadurch nicht umhin, einen Blick hinter ihre perfekte Fassade zu werfen.
Magical Mystery
In den letzten Jahren gab es einen neuen Trend im Filmgeschäft, sich nach preisgekrönten BioPics wie RAY (Taylor Hackford, 2004) und WALK THE LINE (James Mangold, 2005) auf die Lebensgeschichte komplexbeladener Ikonen zu stürzen und die Klatschseiten vergangener Tage in mehr oder weniger differenzierten Filmen Revue passieren zu lassen. Regiedebütant Simon Curtis wählte für MY WEEK WITH MARILYN die Memoiren des Filmemachers Colin Clark, der am Set von "Der Prinz und die Tänzerin" seinen ersten Job hatte und dabei gleich mit einem Weltstar auf Tuchfühlung gehen konnte. Die Konzentration auf einen kurzen Lebensabschnitt einer solchen Ikone kommt der narrativen Struktur eines Filmes natürlich wunderbar entgegen und gibt einem Regisseur den passgenauen erzählerischen Rahmen für seine Geschichte. Das Curtis dabei die naturgemäß subjektive Perspektive Clark's beibehält, sorgt für Identifikationsmöglichkeiten und verleiht dem Film Wärme und Tiefe. Eddie Redmayne (LES MISERABLES, Tom Hooper 2012) meistert die Rolle des Colin Clark mit Bravour und empfiehlt sich einmal mehr als kommender Mann des britischen Kinos. Kenneth Branagh gibt seinen einstigen Mentor Laurence Olivier süffisant und nicht ohne Humor und spielt dabei einmal mehr ironisch mit seinem Image des eitlen Bühnenstars, ein Image welches auch Olivier zeitlebens anhaftete. Überhaupt ist MY WEEK WITH MARILYN ein sehr heiterer Film, der mit spielerischer Leichtigkeit dahinfließt und sich nebenbei den einen oder anderen spöttischen Seitenhieb auf die Filmindustrie nicht vergibt. Die Haupt-Attraktion bleibt selbstverständlich die für diese Rolle zu Recht gefeierte Michelle Williams, die ihrer Marilyn genau die Art von Balance zwischen einnehmend reizvoller Weiblichkeit und doppelbödig augenzwinkernder Naivität verleiht, nicht ohne ihrer Darstellung in einigen Szenen tragische Tiefe zu geben, die aus der berühmten Leinwand-Blondine einen Menschen aus Fleisch und Blut macht und deren innere Zerissenheit erst nach ihrem viel zu frühen Tod bekannt wurde.
Die Nebenrollen sind ausgezeichnet besetzt mit britischen Edelmimen wie Judi Dench oder Derek Jacobi selbst in kleineren Parts. Eine stilvolle Retro-Ausstattung, die intelligente Kameraführung und ein zeitgemäßer Jazz-Soundtrack runden das ganze ab und machen den Film auch langfristig sehenswert.
Die Nebenrollen sind ausgezeichnet besetzt mit britischen Edelmimen wie Judi Dench oder Derek Jacobi selbst in kleineren Parts. Eine stilvolle Retro-Ausstattung, die intelligente Kameraführung und ein zeitgemäßer Jazz-Soundtrack runden das ganze ab und machen den Film auch langfristig sehenswert.
Kurzkritiken
Linktipp: »Großbritannien« als Produktionsland haben auch
- Per Anhalter durch die Galaxis (Garth Jennings)
- Herr der Fliegen (Peter Brook)
- Abbitte (Joe Wright)
- Alexis Sorbas (Michael Cacoyannis)
- Stolz und Vorurteil (Joe Wright)