Film
Übersicht
Filmtyp | : | Spielfilm |
Originalsprache | : | Englisch |
Produktionsland | : | USA |
Länge (Minuten) | : | 2 Stunden 13 Minuten |
Thema | : | Raubmord, Kannibalismus, Entführung, Suche, Verfolgung |
Figur | : | Mörder, Sheriff, Cowboy, Indianer |
Ort | : | Texas |
Zeit | : | 1890er |
Kurzbeschreibung
»Bone Tomahawk« ist ein Western von S. Craig Zahler. 2015 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Kathryn Morris, Sid Haig und David Arquette.
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Besetzung
Regie | : | S. Craig Zahler | ||||||||||||||||||||
Produktion | : | Jack Heller | ||||||||||||||||||||
Drehbuch | : | S. Craig Zahler | ||||||||||||||||||||
Kamera | : | Benji Bakshi | ||||||||||||||||||||
Darsteller | : |
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The Searchers
Texas um 1890: Nachdem der Raubmörder Purvis (David Arquette) in der Wildnis nach schrecklicher Tat knapp mit dem Leben davongekommen sein Heil in Bright Hope zu finden sucht, gerät er durch verdächtiges Verhalten sogleich mit Sheriff Hunt (Kurt Russell) und dessen Deputy Chicory (Richard Jenkins) aneinander, was ihm eine Kugel im Bein und eine Nacht im Gefängnis einbringt. Dort ärztlich behandelt von Samantha O'Dwyer (Lili Simmons), Frau des verunfallten Cowboys Arthur (Patrick Wilson), soll die Nacht abgewartet, die Klärung der Verhältnisse am nächsten Tag erfolgen. Als Sheriff Hunt am nächsten Morgen nicht nur einen Mord aufklären muss und im Gefängnis niemanden mehr vorfinden kann, wird schnell klar das es einen Zwischenfall gegeben hat, bei dem Mrs. O'Dwyer, der Gefangene und ein weiterer Deputy entführt wurden. Gemeinsam mit Chicory, Arthur und einem besorgten Bürger namens Brooder (Matthew Fox) startet Hunt eine Suchaktion, die direkt in die Hölle zu führen scheint.
Genre-Bastard
Große Fußstapfen sind es, in die Multitalent S. Craig Zahler da steigt und er schlägt sich wacker. Unverkennbar von Vorbildern wie (zu Beginn) Howard Hawk's RIO BRAVO oder (im Verlauf) John Ford's DER SCHWARZE FALKE beinflusst (wenn auch ein paar Nummern kleiner), erweist sich sein Regie-Debüt als durchaus eigenständiger Genre-Bastard, der als atmosphärischer Mix von Filmen wie THE MISSING (Ron Howard) und RAVENOUS (Antonia Bird) zu gefallen weiß. Wird die Suche zunächst konventionell erzählt, den Charakteren dabei Tiefe und Glaubwürdigkeit verliehen, wandelt sich die Geschichte im letzten Drittel schleichend in einen lupenreinen Horrorfilm, der auch vor drastischen, teilweise verstörenden Bildern nicht halt macht. Das sich alles dennoch zu einem homogenen Ganzen fügt, ist nicht nur der Klasse der Schauspieler dieses in nur 21 Tagen abgedrehten Low-Budget-Western, was man ihm zu keiner Zeit ansieht, sondern dem romanhaft entwickelten Drehbuch geschuldet, für welches Zahler, neben der Arbeit an Schnitt und Soundtrack ebenfalls verantwortlich zeichnet.
Kurt Russell, der 2015 gleich für zwei Western (außerdem Quentin Tarantino's THE HATEFUL 8) vor der Kamera stand, trägt das Werk mühelos mit seiner natürlichen Art und verleiht der Geschichte ihre nötige Bodenständigkeit. Richard Jenkins' Chicory ist die heimliche Hauptfigur und erinnert in ihren besten Momenten an Walter Brennans legendäre Sidekick-Rollen in einigen Western-Klassikern als pausenlos plappernder alter Hilfssheriff. Patrick Wilson, der Timothy Olyphant ersetzte, gibt einmal mehr den Normalo der sich durchbeißt und Matthew Fox überzeugt als arroganter Indianer-Hasser, der im letzten Moment Verständnis für seine Figur aus der Unsympathen-Rolle herauskitzeln kann.
Kurt Russell, der 2015 gleich für zwei Western (außerdem Quentin Tarantino's THE HATEFUL 8) vor der Kamera stand, trägt das Werk mühelos mit seiner natürlichen Art und verleiht der Geschichte ihre nötige Bodenständigkeit. Richard Jenkins' Chicory ist die heimliche Hauptfigur und erinnert in ihren besten Momenten an Walter Brennans legendäre Sidekick-Rollen in einigen Western-Klassikern als pausenlos plappernder alter Hilfssheriff. Patrick Wilson, der Timothy Olyphant ersetzte, gibt einmal mehr den Normalo der sich durchbeißt und Matthew Fox überzeugt als arroganter Indianer-Hasser, der im letzten Moment Verständnis für seine Figur aus der Unsympathen-Rolle herauskitzeln kann.
Kurzkritiken










Linktipp: »USA« als Produktionsland haben auch
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