Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Deutsch |
Umfang | : | ca. 232 Seiten |
Ort | : | Afghanistan |
Verlag | : | S. Fischer Verlag |
Kurzbeschreibung
»Afghanische Reise« ist eine Reiseliteratur von Roger Willemsen. 2006 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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1,99 ,-
Als ich vor wenigen Monaten Roger Willemsen beobachtete, wie er bei Harald Schmidt sein Buch bewarb, da war es mir, als regte sich Interesse. Warum ich dieses nicht weiter verfolgte, kann ich nun nicht mehr sagen, jedoch findet dieses Verkümmern, nun, da ich seinen Reisebericht beendete, seine Begründung wieder. Er ist so fad wie die afghanische Steppe, steinig und trocken.
Im Klappentext war noch zu lesen, wohin im Land ihn seine Reise bringen solle, doch hat man ob der komplett fehlenden Gliederung im Buch schon nach zwei Seiten den Überblick verloren, wo man sich nun gerade befindet. Durch Leerzeilen werden einzelne Abschnitte optisch von einander getrennt, inhaltlich nicht, sodass man oftmals erst, inzwischen schon mehrere Abschnitte weiter, in einem rückwärtigen Verweis mitbekommt: Moment, hier müssen einige Stunden vergangen sein. Es ist spannend wie meine Oma beim Wäsche aufhängen. Seine Geschichten und Erlebnisse haben meist nur eine Botschaft: hier war Krieg, den Menschen geht es schlecht.
Das ist schlimm, doch leider nicht neu und bringt weder Mensch noch Land näher. Zwischendurch will er mit einer Kinovorführung nur für Frauen etwas erreichen. Was, bleibt etwas verborgen, doch nicht verborgen bleiben dem Leser zähe Passagen, in denen die Organisation des Ereignisses beschrieben wird.
Warum ich mit Schmidt begann? Nun, der rückwärtige Klappentext enthielt eben die Schilderung, die mich damals neugierig werden ließ. Ich fand sie auch im Buch, etwa bei Seite fünfzig. Seite fünzig war also ein Höhepunkt, besser: der einzige Höhepunkt.
Als es nun so vor mir lag, war der Stempel auf den Seiten bezeichnend und hätte auch in Bild-Lettern als Überschrift herhalten können: Mängelexemplar.
Im Klappentext war noch zu lesen, wohin im Land ihn seine Reise bringen solle, doch hat man ob der komplett fehlenden Gliederung im Buch schon nach zwei Seiten den Überblick verloren, wo man sich nun gerade befindet. Durch Leerzeilen werden einzelne Abschnitte optisch von einander getrennt, inhaltlich nicht, sodass man oftmals erst, inzwischen schon mehrere Abschnitte weiter, in einem rückwärtigen Verweis mitbekommt: Moment, hier müssen einige Stunden vergangen sein. Es ist spannend wie meine Oma beim Wäsche aufhängen. Seine Geschichten und Erlebnisse haben meist nur eine Botschaft: hier war Krieg, den Menschen geht es schlecht.
Das ist schlimm, doch leider nicht neu und bringt weder Mensch noch Land näher. Zwischendurch will er mit einer Kinovorführung nur für Frauen etwas erreichen. Was, bleibt etwas verborgen, doch nicht verborgen bleiben dem Leser zähe Passagen, in denen die Organisation des Ereignisses beschrieben wird.
Warum ich mit Schmidt begann? Nun, der rückwärtige Klappentext enthielt eben die Schilderung, die mich damals neugierig werden ließ. Ich fand sie auch im Buch, etwa bei Seite fünfzig. Seite fünzig war also ein Höhepunkt, besser: der einzige Höhepunkt.
Als es nun so vor mir lag, war der Stempel auf den Seiten bezeichnend und hätte auch in Bild-Lettern als Überschrift herhalten können: Mängelexemplar.
Kurzkritiken
Ausgaben
lieferbare Ausgaben
Linktipp: »Afghanistan« als Ort haben auch
- Drachenläufer (Khaled Hosseini)
- Tausend strahlende Sonnen (Khaled Hosseini)
- Karawanen der Nacht (James A. Michener)
- Stimmen aus Glas (Francesca Marciano)
- Erde und Asche (Atiq Rahimi)