Film
Übersicht
Filmtyp | : | Spielfilm |
Originalsprache | : | Englisch |
Produktionsland | : | USA |
Länge (Minuten) | : | 1 Stunde 59 Minuten |
Besondere Liste | : | 1001 Filme |
Kurzbeschreibung
»Eine ganz normale Familie« ist ein Filmdrama von Robert Redford. 1980 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Scott Doebler, Basil Hoffman und Dinah Manoff.
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Besetzung
Regie | : | Robert Redford | ||||||||||||||||||
Produktion | : | Ronald L. Schwary | ||||||||||||||||||
Drehbuch | : | Alvin Sargent | ||||||||||||||||||
Kamera | : | John Bailey | ||||||||||||||||||
Schnitt | : | Jeff Kanew | ||||||||||||||||||
Filmmusik | : | Marvin Hamlisch | ||||||||||||||||||
Darsteller | : |
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Informationen
Anmerkungen
Timothy Huttons Vater, der Schauspieler Jim Hutton, starb kurz vor den Dreharbeiten zum Film. Timothy Hutton erklärte aber, dass er diesen persönlichen Schicksalsschlag nicht als Basis für Conrads Depressionen verwendete.
Gene Hackman war eigentlich für die Rolle des Dr. Berger ausgesucht worden, musste aber aus dem Projekt aussteigen. Judd Hirsch wurde daraufhin verpflichtet. Die Szenen mit ihm wurden in nur acht Tagen gedreht, damit es nicht zu Überschneidungen mit dem Drehplan zu Hirschs Fernsehserie Taxi kam.
Die finale Szene im Esszimmer wurde ursprünglich mit Donald Sutherland und Mary Tyler Moore gedreht. Aber während der Film geschnitten wurde, hatte Sutherland den Eindruck, dass Calvin zu sehr weinte und er die Szene ruiniert hätte. So drehten er und Regisseur Robert Redford die Szene noch einmal, ohne Mary Tyler Moore, die zu dieser Zeit Theater in New York spielte und keine Zeit für einen Nachdreh hatte. So las Redford Moores Part hinter der Kamera, während Sutherland dazu vor der Kamera agierte.
Bevor Robert Redford Mary Tyler Moore für den Film verpflichtete, hatte der Regisseur mit dem Gedanken gespielt, Lee Remick für die weibliche Hauptrolle zu besetzen.
Elizabeth McGovern war während den Dreharbeiten Studentin an der renommierten Juilliard School of Dramatic Art in New York. Die Schule erlaubte es McGovern, im Film mitzuspielen unter der Bedingung, dass sie erst Freitag Abend für die Dreharbeiten nach Chicago reiste und sonntags wieder in der Schule war, so dass die Szenen mit ihr nur samstags gedreht werden konnten. Es war das erste Mal, dass die Juilliard School einer Schülerin während der Schulzeit gestattete, an Dreharbeiten zu einem Film teilzunehmen.
Ursprünglich waren Bruce Dern bzw. Ken Howard für die Rolle des Calvin Jarrett vorgesehen.
Die Szene im Restaurant zwischen Conrad und Karen, seiner Freundin aus dem Krankenhaus, wurde in Wilmette, Illinois im Original House of Pancakes gedreht. Eine Fotografie Robert Redfords, die während der Dreharbeiten entstand, hängt heute über der Menütafel im vorderen Eingangsbereich.
Bei der Schule, die für die Filmaufnahmen ausgesucht wurde, handelt es sich um die Lake Forest High School. Sie hat sich bis heute kaum verändert und dient immer noch als öffentliche Schule. Die Schwimmhallen-Szenen entstanden jedoch an einem College in der Umgebung, weil die Halle der Lake Forest High School für das nötige Filmequipment nicht groß genug war.
Das Kostüm von Dinah Manoff, die den kleinen Part von Karen übernahm, Conrads Bekanntschaft aus dem Krankenhaus, stammte von Kostüm-Designer Bernie Pollack. Pollack hatte beim Einkaufen ein Mädchen gesehen, das, wie er glaubte, den perfekten Look für Karens Charakter hatte. Pollack sprach sie an und versprach ihr zwanzig US-Dollar, für die sie jedes Outfit kaufen konnte, das sie wollte, vorausgesetzt das Mädchen gab dem Modedesigner die Kleidung, die sie gerade trug.
Einen Monat nach dem Kinostart des Films erschoss sich Mary Tyler Moores Sohn Richie. Der Selbstmord wurde zum damaligen Zeitpunkt offiziell als Unfall deklariert.
Auszeichnungen
1981 zählte Eine ganz normale Familie mit sechs Nominierungen zum erweiterten Favoritenkreis der Oscar-Verleihung. Nachdem Robert Redfords Werk zwei Monate zuvor mit fünf Golden Globes ausgezeichnet worden war, setzte sich das Drama in der Oscar-Nacht u. a. gegen Martin Scorseses Wie ein wilder Stier und David Lynchs Der Elefantenmensch durch und wurde mit vier Academy Awards prämiert. Neben den Kategorien Bester Film, Beste Regie und Bestes adaptiertes Drehbuch schrieb Nebendarsteller Timothy Hutton mit seinen zwanzig Jahren als einer der jüngsten Preisträger in der Kategorie Bester Nebendarsteller Oscar-Geschichte.
Oscar 1981
Bester Film
Beste Regie
Bestes adaptiertes Drehbuch (Alvin Sargent)
Bester Nebendarsteller (Timothy Hutton)
Nominiert in den Kategorien
Beste Hauptdarstellerin (Mary Tyler Moore)
Bester Nebendarsteller (Judd Hirsch)
British Academy Film Awards 1982
nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin (Mary Tyler Moore)
Golden Globe Awards 1981
Bester Film - Drama
Beste Regie
Beste Hauptdarstellerin (Mary Tyler Moore)
Bester Nebendarsteller (Timothy Hutton)
Bester Nachwuchsdarsteller (Timothy Hutton)
Nominiert in den Kategorien
Bester Hauptdarsteller (Donald Sutherland)
Bester Nebendarsteller (Judd Hirsch)
Bestes Drehbuch
Weitere
Awards of the Japanese Academy 1982
nominiert als bester ausländischer Film
Directors Guild of America Award 1981
Beste Regie
Kansas City Film Critics Circle Awards 1981
Bester Film
Los Angeles Film Critics Association Awards 1981
Bester Nebendarsteller (Timothy Hutton)
National Board of Review Awards 1980
Bester englischsprachiger Film
Beste Regie
New York Film Critics Circle Awards 1980
Bester Film
Writers Guild of America Awards 1981
Bestes adaptiertes Drehbuch
Linktipp: »USA« als Produktionsland haben auch
- Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins (Philip Kaufman)
- Alexis Sorbas (Michael Cacoyannis)
- Der Herr der Ringe - Die Gefährten (Peter Jackson)
- Der Herr der Ringe - Die zwei Türme (Peter Jackson)
- Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs (Peter Jackson)