Feature

Eine verzweifelte Vitalität
-Die Lange Nacht über Pier Paolo Pasolini-Rita Höhne (Regie)
Agnese Grieco (Autorin)
Übersicht
Stichwort | : | Lange Nacht (Deutschlandfunk) |
Produktionsfirma | : | DLR, DLF |
Länge (Minuten) | : | 2 Stunden 45 Minuten |
Person | : | Pier Paolo Pasolini |
Kurzbeschreibung
»Eine verzweifelte Vitalität« ist ein Feature. Es ist zuerst erschienen im Jahr 2012. Regie führte Rita Höhne. Geschrieben wurde es von Agnese Grieco. Sprecher sind Frank Arnold, Marina Behnke.
Mitmachen / Fehler gefunden
Gern kannst Du bei Kritikatur mitmachen. Als kultureller Verein, Verlag, Buchhandlung oder als Nutzer angemeldet, bieten sich Dir vielfältige Möglichkeiten, sich zu präsentieren.Auf dieser Seite befindet sich eine falsche Angabe oder es fehlt Information. Gib uns Bescheid, um hier nachzubessern.
Besetzung
Regie | : | Rita Höhne | ||||
Autor | : | Agnese Grieco | ||||
Sprecher | : |
|
Inhalt
Pier Paolo Pasolinis (1922-1975) Wirken als passionierter Volksschullehrer und junger Kommunist im italienischen Landstädtchen Casarsa della Delizia nach Kriegsende währte nur kurz: Nach dem öffentlichen Bekanntwerden seiner Homosexualität wurde er als Lehrer suspendiert und wegen „bürgerlicher Verkommenheit“ aus der Kommunistischen Partei Italiens ausgeschlossen. Seine Nähe zu den einfachen Leuten, zum Milieu der Vorstädte hat sein künstlerisches Leben seither bestimmt, das Zugang zu den Tiefen seiner Seele suchte. In der Spannung zwischen ungezähmter Sinnlichkeit und moralischem Denken, zwischen lyrischer Nostalgie und scharfem politischem Blick erkundete Pasolini als „Dichter der Asche“ auch Indien und Afrika. In der von ihm geliebten neuen alten Dritten Welt widerspiegelt sich das dunkle Herz des Lebens, das Ewige und die Zukunft. Am Strand von Ostia im Jahr 1975, in der Nacht von Allerheiligen auf Allerseelen wurde Pier Paolo Pasolini ermordet. In einer Zeitreise spürt diese Lange Nacht den Lebensstationen eines außergewöhnlichen Künstlers, des gefeierten und umstrittenen Dichters, Schriftstellers und Filmregisseurs nach.
Linktipp: »2012« als Erscheinungsjahr haben auch
- Liebesfluchten (Charles Brauer)
- Aller Tage Abend (Burkhard Schmid, Ruthard Stäblein, Jenny Erpenbeck)
- Kassandra (Wolf-Dietrich Fruck, Christa Wolf)
- Fallbeil für Gänseblümchen
- Vielen Dank für das Leben (Gustav-Peter Wöhler, Gabriele Kreis)