Feature
Denk ich an Deutschland
-Osterspaziergang mit Gretchen Dutschke-Rainer Schaller (Regie)
Thomas Palzer (Autor)
Übersicht
Produktionsfirma | : | BR |
Länge (Minuten) | : | 54 Minuten |
Kurzbeschreibung
»Denk ich an Deutschland« ist ein Feature. Es ist zuerst erschienen im Jahr 2018. Regie führte Rainer Schaller. Geschrieben wurde es von Thomas Palzer. Sprecher sind Thomas Palzer, Katja Schild.
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Besetzung
Regie | : | Rainer Schaller | ||||
Autor | : | Thomas Palzer | ||||
Sprecher | : |
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Inhalt
Am Gründonnerstag 1968 sitzt Gretchen Dutschke-Klotz bei den Gollwitzers in Berlin-Dahlem. Das Theologen-Ehepaar hat Rudi Dutschke, Gretchen und ihrem kleinen Sohn Hosea Che ein Zuhause gegeben. Kurz vor 17 Uhr klingelt das Telefon. Es gab ein Attentat auf den Studentenführer und deutschen Che-Guevara. Zunächst teilt die Polizei mit, dass Rudi tot ist. Später erfahrt Gretchen jedoch, dass er noch lebt. Sie eilt zum Krankenhaus.
Vier Jahre zuvor: Im Sommer 1964 besucht die amerikanische Theologie-Studentin Gretchen Klotz Berlin. Im Café am Steinplatz lernt sie Rudi Dutschke kennen. 1966 heiraten die beiden - zur Entrüstung der Freunde.
50 Jahre nach dem Attentat, an dessen Spätfolgen Rudi Dutschke elf Jahre später doch noch sterben wird, begeben wir uns auf einen Osterspaziergang mit Gretchen Dutschke-Klotz. Er führt an die neuralgischen Punkte, wo sich Vergangenheit und Gegenwart der deutschen Geschichte verschränken: Zum Cosimaplatz, dem letzten Domizil ihres Mannes; zur ersten gemeinsamen Berliner Wohnung; zum Kuhdamm 140, wo der SDS sein Hauptquartier besaß; zu den Orten, an denen Benno Ohnesorg erschossen und das Attentat auf ihren Mann verübt wurde.
Dabei reden wir mit Gretchen Dutschke-Klotz über ihre Sicht auf Deutschland - über Wiedervereinigung und Europa; über Neoliberalismus und die antiautoritäre Bewegung; über Utopien und Egalitarismus; über die autoritäre Revolte von AfD, Pegida und der Neuen Rechten. Und wir reden über ihren Kampf für Gleichberechtigung, ihre Träume, ihre Enttäuschungen. In Gretchen Dutschke-Klotz ist ein Teil der Biographie Deutschlands leibhaftig geworden.
Linktipp: »2018« als Erscheinungsjahr haben auch
- Ein Tag länger als ein Leben (Uwe Friedrichsen)
- Die Schlafwandler (Peter Lieck)
- Sturmhöhe (Gert Westphal)
- Preußens Luise (Bernt Hahn)
- Herzog (Werner Wölbern)