Feature


Familienzusammenführung von Spätaussiedlern

Familienzusammenführung von Spätaussiedlern

Peter Aurich

 



Übersicht


Produktionsfirma : RIAS Berlin
Thema : Familienzusammenführung, Spätaussiedler

Kurzbeschreibung


»Familienzusammenführung von Spätaussiedlern« ist ein Feature. Es ist zuerst erschienen im Jahr 1957. Geschrieben wurde es von Peter Aurich.

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Besetzung


Autor : Peter Aurich


Inhalt


Zwei Beiträge über Spätaussiedler und ihre Geschichten, die auch etwas über die jüngste deutsche Vergangenheit aussagen. Im Beitrag von Peter Aurich steht die Familienzusammenführung im Mittelpunkt, die erst ein Jahr zuvor, 1956, so richtig anlief, weil zuvor die verhärteten Fronten es nicht zugelassen hatten. „Ich bin 40 Jahre alt“, erzählt eine Frau im Auffanglager, die gerade in der Bundesrepublik angekommen ist, „habe drei Kinder, mein Mann ist vor drei Jahren gestorben. Da waren wir allein unter den Polen, aber wir wollten doch Deutsche bleiben, und haben auch alle unsere Leute im Westen.“ Die Freude, es endlich geschafft zu haben, wird jedoch überschattet von dem feindlichen Verhalten der Alteingesessenen. Die Spätaussiedler werden als Polacken und Russen beschimpft. 1974 ähneln die Erzählungen von Hans-Günter Goldbeck-Löwe in vielen Aspekten denen aus dem Jahr 1957. Die Grundlage für seinen Beitrag bildet ein Aufsatzwettbewerb, an dem 500 Schüler und Schülerinnen aus den 51 Heimförderschulen des deutschen Caritasverbandes teilnehmen. Die feindselige Haltung der Deutschen treibt viele Jugendliche immer noch um: „Deutschland ist nicht meine Heimat, denn hier werde ich immer als Ausländerin behandelt. Nur weil ich noch nicht gut die deutsche Sprache beherrsche und nicht hier geboren bin. Wen geht es heute an, dass Schlesien einmal deutsch war!“