Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Portugiesisch |
Umfang | : | ca. 279 Seiten |
Thema | : | Brasilianerin, Prostitution, Schweizer, Sex |
Figur | : | Prostituierte |
Ort | : | Genf |
Verlag | : | Diogenes Verlag |
Buchreihe | : | diogenes deluxe |
Kurzbeschreibung
»Elf Minuten« ist ein Roman von Paulo Coelho. 2003 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Das Märchen vom Landmädchen
Die Handlung kann kurz gehalten werden. Eine junge Brasilianerin sucht das Abenteuer und findet Ihre Chance in Form eines Schweizers, der sie in sein Heimatland lotst, um einen Star aus ihr zu machen. Dort erlebt sie allerlei Wirren, landet als Prostituierte in einem Edelpuff, lernt einen Mann lieben. Und Schluss.
Thema verschenkt
Diese triviale und klischeehafte Handlung lässt fraglich erscheinen, warum man dieses Buch eigentlich zu Ende lesen sollte (was ich immerhin tat). Es hat sich wegen der wirklich interessanten Themen gelohnt, die im Buch gestreift werden. So die Frage nach der Beziehung von Liebe, Sex und Gewalt. Oder nach den Notwendigkeiten einer gelingenden Beziehung. Oder oder oder.
Diese Themen werden jedoch nur angerissen, nie wirklich vertieft. Sie bleiben seltsam steril. Und hinterlassen den Leser unbefriedigt. Der Autor hatte angekündigt, ein sperriges und unbequemes Thema mit dem Buch zu erörtern. Das Buch selbst wirkt aber leider in gewohnter Coelho-Manier fluffig geschrieben, philosophisch angereichert, irgendwie selbstverliebt und belehrend.
es liest sich schon irgendwie nett. Und irgendwie hat man vieles auch schnell wieder vergessen.
Wirklich ärgerlich sind die wiederkehrenden Tagebuch-Einträge der Hauptheldin. Diese erreichen im Laufe des Buches philosophische Dimensionen, die nun wirklich nicht zu einer einfachen Brasilianischen Landpomeranze passen wollen. Und damit die gewollte Message des Autors nur unzureichend mit einer Handlung verbrämen.
Das Buch war mit als Offenbarung angepriesen worden, als etwas, dass mich der weiblichen Seite der Sexualität näher bringen kann. Und es hinterlässt mich ratlos.
Diese Themen werden jedoch nur angerissen, nie wirklich vertieft. Sie bleiben seltsam steril. Und hinterlassen den Leser unbefriedigt. Der Autor hatte angekündigt, ein sperriges und unbequemes Thema mit dem Buch zu erörtern. Das Buch selbst wirkt aber leider in gewohnter Coelho-Manier fluffig geschrieben, philosophisch angereichert, irgendwie selbstverliebt und belehrend.
es liest sich schon irgendwie nett. Und irgendwie hat man vieles auch schnell wieder vergessen.
Wirklich ärgerlich sind die wiederkehrenden Tagebuch-Einträge der Hauptheldin. Diese erreichen im Laufe des Buches philosophische Dimensionen, die nun wirklich nicht zu einer einfachen Brasilianischen Landpomeranze passen wollen. Und damit die gewollte Message des Autors nur unzureichend mit einer Handlung verbrämen.
Das Buch war mit als Offenbarung angepriesen worden, als etwas, dass mich der weiblichen Seite der Sexualität näher bringen kann. Und es hinterlässt mich ratlos.
Kurzkritiken












Leider eine Enttäuschung beim zweiten Lesen. Voller Klischees und abgedroschener Worthülsen. Es wirkt sehr unglaubwürdig, was Paulo Coelho über "Prostituierte findet Traumprinzen" schreibt. Nicht zu empfehlen.
»Abfällige Bemerkungen bringen einen nicht um, sie gehören zum Leben eines erfolgreichen Menschen nun mal dazu, und man gewöhnt sich lieber gleich daran.«
Stichworte: Ärger
Aktion:Vertonungen
Übersetzung
Maralde Meyer-Minnemann, Hugo Steiner-Prag (2003)
Ausgaben
lieferbare Ausgaben
nicht mehr lieferbar
Linktipp: »Sex« als Thema haben auch
- Wendekreis des Krebses (Henry Miller)
- Das sexuelle Leben der Catherine M. (Catherine Millet)
- Satyricon (Petron)
- Sabbaths Theater (Philip Roth)
- Das sterbende Tier (Philip Roth)