Film
Übersicht
Filmtyp | : | Spielfilm |
Originalsprache | : | Deutsch |
Stichwort | : | Literaturverfilmung, Verhör |
Produktionsland | : | Schweiz, Deutschland |
Literaturvorlage | : | Das Verhör des Harry Wind |
Länge (Minuten) | : | 1 Stunde 30 Minuten |
Thema | : | Spionage |
Ort | : | Schweiz |
Zeit | : | 1950er |
Kurzbeschreibung
»Manipulation« ist ein Filmdrama von Pascal Verdosci. 2011 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Chantal Le Moign, Vincent Leittersdorf und Peter Schröder.
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Besetzung
Regie | : | Pascal Verdosci | ||||||||||||||||||
Produktion | : | Alex Martin | ||||||||||||||||||
Drehbuch | : | Alex Martin, Marion Reichert | ||||||||||||||||||
Kamera | : | Krzysztof Ptak | ||||||||||||||||||
Schnitt | : | Alex Martin | ||||||||||||||||||
Filmmusik | : | Burkhard von Dallwitz, Peter Philippe Weiss | ||||||||||||||||||
Darsteller | : |
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Literaturvorlage
Der Spezialist
Eines schönen Tages wird Harry Wind zu Hause abgeholt. Er wird in eine Zelle gesperrt. Bald beginnt ihn ein Mann namens Rappold zu verhören. Wind weiß nicht, worum es geht, geschweige denn, was man ihm anlastet. Rappold bittet ihn, sein Leben aufzuschreiben. Langsam ergibt sich das Bild eines Mannes, der seiner Zeit immer ein wenig voraus war. Die Kindheit vor dem Zweiten Weltkrieg, die Zeit in den USA, die Jahre der Neustrukturierung nach dem Krieg. Harry Wind war maßgeblich an der Gestaltung seines Landes vor und hinter den Kulissen beteiligt. Erst spät wird ihm klar, das Rappold von höchster Stelle beauftragt wurde nachzuweisen, dass Wind ein Spion der Gegenseite sein könnte. Doch der ist geübt im Geschichten erzählen, Manipulation von jeher sein Geschäft. Irgendwann verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion und keiner der beiden weiß, wem er noch trauen kann, wenn alles in Frage gestellt wird. Wenn keine Unterscheidung von Wahrheit und Lüge mehr möglich ist.
Die Ermittlung
Die komplexe und zugegeben etwas sperrige Verfilmung des Romanes DAS VERHöR DES HARRY WIND von Walter Matthias Diggelmann ist ein sehenswertes Stück schweizerischer Vergangenheitsaufarbeitung in dem besonders Klaus Maria Brandauer durch sein zurückgenommenes Spiel beeindruckt. Die Romanhandlung wurde von Produzent und Drehbuch-Autor Alex Martin einmal auf links gekrempelt, soll heißen, im Gegensatz zum Roman wird hier die Perspektive gewechselt. Nicht mehr Wind steht im Mittelpunkt, sondern Rappold, was der filmischen Bearbeitung eines Politdramas entgegenkommt. Das hat zur Folge, das die im Roman immer breiter aufgefächerte Familiengeschichte Winds hinter Rappolds Ermittlungsarbeit zurückstehen muss. So entsteht allerdings ein ziemlich genaues Bild der Ära des Kalten Krieges zwischen der Bedrohung durch den Kommunismus und der daraus resultierenden Atomangst in Folge massiver Aufrüstung.
Kurzkritiken










Linktipp: »Deutsch« als Originalsprache haben auch
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