Übersicht
Originalsprache | : | Englisch |
Umfang | : | ca. 15 Seiten |
Kurzbeschreibung
»Der glückliche Prinz« ist ein Märchen von Oscar Wilde. 1888 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Ein goldenes Herz aus Blei
Hoch über der Stadt steht auf einer schlanken Säule die Statue des glücklichen Prinzen. Sie ist mit Blattgold überzogen, ihre Augen sind Saphire und in seinem Schwertgriff steckt ein Rubin.
Zu seinen Lebzeiten verwöhnt und glücklich, sieht der Prinz von seinem Sockel aus nun, wieviel Elend sich in der Stadt breit gemacht hat.
Als sich eine „kleine Schwalbe“ auf ihrem Weg ins Winterquartier zu seinen Füßen niederlässt, bemerkt sie eine Träne im Auge des Prinzen. Auf Befragen, was ihn so traurig mache, erzählt er ihr von der in der Stadt herrschenden Not, der er abhelfen möchte. Er bitte sie, den Rubin in seinem Schwertkauf und die beiden Saphire seiner Augen einer armen Näherin, einem mittellosen Studenten und einem wegen eines Missgeschicks gescholtenen Mädchen zu bringen sowie das Blattgold seines Körpers unter allen übrigen Armen zu verteilen.
Da der Prinz nun blind ist, beschließt die Schwalbe, bei ihm zu bleiben und für ihn zu sehen. Im hereinbrechenden Winter erfriert sie zu seinen Füßen. Die Stadtväter beschließen, die nun unansehnliche Statue zu entfernen und einzuschmelzen. Das bleierne Herz des Prinzen aber widersteht dem Schmelzvorgang und wird auf den Abfall zu der dort bereits liegenden toten Schwalbe geworfen. Gott schickt daraufhin einen seiner Engel, die beiden wertvollsten Dinge der Stadt zu holen, und dieser bringt das Herz des Prinzen und die tote Schwalbe. ´Beide zieren nun bis in alle Ewigkeit den Garten des Herrn mit ihrem Gesang und seiner Lobpreisung´.
Zu seinen Lebzeiten verwöhnt und glücklich, sieht der Prinz von seinem Sockel aus nun, wieviel Elend sich in der Stadt breit gemacht hat.
Als sich eine „kleine Schwalbe“ auf ihrem Weg ins Winterquartier zu seinen Füßen niederlässt, bemerkt sie eine Träne im Auge des Prinzen. Auf Befragen, was ihn so traurig mache, erzählt er ihr von der in der Stadt herrschenden Not, der er abhelfen möchte. Er bitte sie, den Rubin in seinem Schwertkauf und die beiden Saphire seiner Augen einer armen Näherin, einem mittellosen Studenten und einem wegen eines Missgeschicks gescholtenen Mädchen zu bringen sowie das Blattgold seines Körpers unter allen übrigen Armen zu verteilen.
Da der Prinz nun blind ist, beschließt die Schwalbe, bei ihm zu bleiben und für ihn zu sehen. Im hereinbrechenden Winter erfriert sie zu seinen Füßen. Die Stadtväter beschließen, die nun unansehnliche Statue zu entfernen und einzuschmelzen. Das bleierne Herz des Prinzen aber widersteht dem Schmelzvorgang und wird auf den Abfall zu der dort bereits liegenden toten Schwalbe geworfen. Gott schickt daraufhin einen seiner Engel, die beiden wertvollsten Dinge der Stadt zu holen, und dieser bringt das Herz des Prinzen und die tote Schwalbe. ´Beide zieren nun bis in alle Ewigkeit den Garten des Herrn mit ihrem Gesang und seiner Lobpreisung´.
Kurzkritiken










Ein aufs Gemüt gehendes Märchen, das den zu Lebzeiten verwöhnten Königssohn, nach dem Tode von seinem Denkmalpodest herabsehend, die Augen für das herrschende Elend öffnet und mit Hilfe einer kleinen Schwalbe zum Samariter werden lässt.
Linktipp: »1888« als Erscheinungsjahr haben auch
- Der Bär (Anton Tschechow)
- Der Schimmelreiter (Theodor Storm)
- Schwanengesang (Anton Tschechow)
- Jakob der Letzte (Peter Rosegger)
- Irrungen, Wirrungen (Theodor Fontane)