Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Russisch |
Umfang | : | ca. 131 Seiten |
Thema | : | Psychiatrie |
Verlag | : | Anaconda, aufbau, dtv Deutscher Taschenbuch Verlag, Europäischer Literaturverlag, Friedenauer Presse, Insel Verlag, Martus |
Kurzbeschreibung
»Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen« ist eine Erzählung von Nikolai Gogol. 1835 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Titularrat Poprischtschin, ein kleiner russischer Beamter, findet wenig Erfüllung in seinem beruflichen Dasein und träumt, sich in eigene Phantasievorstellungen zurückziehend, von höheren Weihen. Die Vorhaltungen seines vorgesetzten Abteilungsvorstandes wegen seines nur unregelmässigen Erscheinens zum Dienst und seine fehlerhafte Arbeit tut er als Neid auf seinen direkten Kontakt zum Direktor des Departements ab, dessen Tochter Sophie er zu erobern trachtet.
Seine dem Leser in Tagebuchform vorgelegten Aufzeichnungen deuten schon bald auf den geistigen Verfall des Beamten hin. Beginnend mit der Vorstellung, Sophies kleines Hündchen stehe im Briefwechsel mit dem Hund von zwei zufällig auf der Strasse vorbeigehenden Damen und berichte diesem Einzelheiten aus dem Hause des Direktors, u.a. die beängstigende Mitteilung über einen dort vorstellig gewordenen Heiratskandidaten, sieht er sich dann eines Tages, nachdem er vom Ableben Ferdinand VII., der keinen Thronfolger hinterlassen hatte, erfuhr, als künftigen König von Spanien. Diese Wahnvorstellung lauthals in seiner Dienststelle kundtuend, wird er daraufhin in eine Nervenheilanstalt eingewiesen und macht hier die bittere Erfahrung mit dem Alltag der russischen Psychatrie.
Seine dem Leser in Tagebuchform vorgelegten Aufzeichnungen deuten schon bald auf den geistigen Verfall des Beamten hin. Beginnend mit der Vorstellung, Sophies kleines Hündchen stehe im Briefwechsel mit dem Hund von zwei zufällig auf der Strasse vorbeigehenden Damen und berichte diesem Einzelheiten aus dem Hause des Direktors, u.a. die beängstigende Mitteilung über einen dort vorstellig gewordenen Heiratskandidaten, sieht er sich dann eines Tages, nachdem er vom Ableben Ferdinand VII., der keinen Thronfolger hinterlassen hatte, erfuhr, als künftigen König von Spanien. Diese Wahnvorstellung lauthals in seiner Dienststelle kundtuend, wird er daraufhin in eine Nervenheilanstalt eingewiesen und macht hier die bittere Erfahrung mit dem Alltag der russischen Psychatrie.
Vertonungen
Übersetzung
Ruth Fritze-Hanschmann (1988)
Josef Hahn (1992)
Alexander Eliasberg (2008)
Peter Urban (2009)
Weiteres
Teil der Petersburger Erzählungen
lieferbare Ausgaben
Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen
(Nikolai Gogol)
(Nikolai Gogol)
Anaconda, 2008, 78 S., 9783866472365
Petersburger Novellen
(Nikolai Gogol)
(Nikolai Gogol)
dtv Deutscher Taschenbuch Verlag, 2002, 181 S., 9783423129480
Der Mantel und andere Erzählungen
(Nikolai Gogol)
(Nikolai Gogol)
Insel Verlag, 1977, 358 S., 9783458319412
nicht mehr lieferbar
Linktipp: »vertont« als Stichwort haben auch
- Woyzeck (Georg Büchner)
- Homo Faber (Max Frisch)
- Buddenbrooks (Thomas Mann)
- Draußen vor der Tür (Wolfgang Borchert)
- Die Panne (Friedrich Dürrenmatt)