Übersicht


Filmtyp : Spielfilm
Originalsprache : Englisch
Produktionsland : USA
Länge (Minuten) : 1 Stunde 40 Minuten
Ort : Los Angeles

Kurzbeschreibung


»Drive« ist ein Thriller (Film) und Neo Noir von Nicolas Winding Refn. 2011 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. James Biberi, Jeff Wolfe und Kaden Leos.

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Besetzung


Regie : Nicolas Winding Refn
Produktion : John Palermo, Adam Siegel, Michel Litvak, Gigi Pritzker, Marc Platt
Drehbuch : Hossein Amini
Kamera : Newton Thomas Sigel
Schnitt : Matthew Newman
Filmmusik : Cliff Martinez
Darsteller :
Ryan Gosling Driver
Carey Mulligan Irene
Bryan Cranston Shannon
Albert Brooks Bernie Rose
Oscar Isaac Standard
Christina Hendricks Blanche
Ron Perlman Nino
Kaden Leos Benicio
Jeff Wolfe Tan Suit
James Biberi Cook
Russ Tamblyn Doc



Der eiskalte Engel
Driver fährt als Stuntman tagsüber in Hollywood Autos zu Schrott, des Nachts lässt er sich von Dieben und anderen Verbrechern als Fluchtwagenfahrer anheuern. Er folgt dabei gewissen Regeln und lebt nach einem bestimmten Kodex. Äußerlich wirkt er dabei stets unbeteiligt und kühl, so als sei er in einer innerlich völlig leeren Hülle gefangen. Das ändert sich als er sich in seine Nachbarin verliebt, die in der Wohnung gegenüber mit ihrem kleinen Sohn lebt. Man kommt sich näher. Doch da ist noch ihr Mann, der frisch aus dem Gefängnis kommt und noch eine Rechnung zu begleichen hat, bei der er Drivers Hilfe braucht. Die Tragödie nimmt ihren Lauf...




Die Entdeckung der Langsamkeit
Angesiedelt in einem Retro-Film-Universum zwischen sonnestrahlendurchflutetem Achtziger-Chic mit seinen leuchtenden Farben, den nächtlichen Schattenwelten eines Jean-Pierre Melville mit seinen emotionsarmen Verliererballaden und den professionellen Crimeworkers aus Walter Hills Straßenwestern, exerziert Filmemacher Refn hochkonzentriert eine Chronologie des Scheiterns in betörend schönen Bildern. Dabei gelingt ihm ohne viele Worte die Wiedergeburt des Cinema of Cool auch dank der ikonenhaften Darstellung des Driver durch seinen Star Ryan Gosling, dem es spielend gelingt das Seelenleben seines Charakters nur durch Blicke und Gesten zu verdeutlichen und das ganz wohltuend ohne selbstzweckhafte Posen, wie sie heute im Genrekino Gang und Gäbe sind. Die handverlesene Besetzung reicht von Carey Mulligan über Christina Hendricks bis hin zu Bryan Cranston und Ron Perlman, wobei besonders die Auftritte von Oscar Isaac, der in seinen Szenen an den jungen Armand Assante erinnert, sowie die überraschende und äußerst kraftvolle Performance des ehemaligen Regiestars Albert Brooks im Gedächtnis haften bleiben.



Kurzkritiken


     
Von Nicolas Winding Refn auf der Höhe seiner Kunst brilliant inszenierter und gespielter Meta-Film, der eine unglaubliche hypnotische Sogkraft entfaltet, die immer wieder von kurzen extremen Gewaltausbrüchen unterbrochen wird. Meisterwerk!
     
Der wortkarge Hauptdarsteller schafft zusammen mit der Filmmusik und der Kameraführung eine ganz eigene Atmosphäre.
     
satt, kraftvoll und trotz des Themas unglaublich langsam und leise - perfekt und mein Lieblingsfilm 2011.



Linktipp: »2011« als Erscheinungsjahr haben auch