Hörspiel


Die Tetris

Die Tetris

Mariola Brillowska (Text und Regie)

 



Übersicht


Stichwort : Originalhörspiel
Produktionsfirma : NDR
Literaturvorlage : Die Tetris
Länge (Minuten) : 56 Minuten

Kurzbeschreibung


»Die Tetris« ist ein Hörspiel. Es ist zuerst erschienen im Jahr 2022. Regie führte Mariola Brillowska. Sprecher sind u.a. Günter Reznicek, Pia Düsterhus und Iris Minich.

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Besetzung


Regie : Mariola Brillowska
Hördramaturgie : Ulrike Toma
Komposition : Günter Reznicek
Sprecher :
Gloria Brillowska
Minna John
Bela Brillowska
Iris Minich
Pia Düsterhus
Günter Reznicek
Mariola Brillowska


Literaturvorlage


Die Tetris
Die Tetris
(Mariola Brillowska)




Inhalt


Lulu hat gleich nach dem Abschluss zwei Kinder gekriegt. Jetzt lebt sie auf der Tetris, wo Frauen, Kinder, Alte und alle nicht männlichen Individuen leben, seit die verschlammte Erde evakuiert wurde. „2035“ − Zehn Zukunftshörspiele von zehn unterschiedlichen Autor:innen und Teams.
2022. Ein ganzer Jahrgang junger Menschen erlebt seine Abschlussprüfungen unter verzerrten Bedingungen. Nach bizarr ausgedünntem Unterricht und Monaten der Selbstisolation, in denen genau das nicht möglich war, was diesen Lebenseinschnitt auszeichnet: Aufbrechen. In die Welt gehen. Begegnungen und Erfahrungen machen. Schon ist mal wieder von einer „lost generation“ die Rede. 2035. Kurz nach dem Stichtag, der als Deadline für den eingelösten Reverse-Klimawandel gesetzt wurde. Ist es gelungen? Wo steht der Abschlussjahrgang 2022 jetzt? Haben seine Protagonist:innen ihre Chancen ergriffen? Sich neue geschaffen? Oder hatten sie gar keine mehr? Die Anthologie-Serie „2035“ erzählt in zehn unterschiedlichen Hörspielen ein Multiversum verschiedener Entwürfe der nahen Zukunft.
In dieser Folge begegnen wir Lulu. Sie hat gleich nach dem Abschluss Kinder gekriegt, weil Frauen mit Babys während des Lockdowns im Park spazieren gehen durften. Jetzt lebt Lulu mit Kino und Koko auf der Tetris: Die Plattform schwebt auf der Höhe einstiger Charter-Flüge, die es längst nicht mehr gibt. Auf der Erde vermodern die Städte, Landschaften haben sich in Schlammgebiete verwandelt. Jungs und Männer hängen auf Häuserdächern und Brücken ab und vertreiben sich die Zeit damit, nach Elektronik zu tauchen, die sie dann untereinander an den wenigen übrig gebliebenen Ufern tauschen. Auf der Tetris ist es clean. Familien und Singles leben aufgrund nicht endender Pandemien isoliert voneinander in mobilen Wohnboxen, die bei Krankheitsausbruch einzeln in Quarantäne-Abstand verschoben werden. Damit Lebensmittel und Haushaltswaren autark produziert werden können, liefern Drohnen pulverisierte Substanzen für die Patronen der 3D-Haushaltsdrucker direkt an die Fenster. Die Kinder gehen auf Teleschulen. Die Erwachsenen arbeiten im HO. Alle reisen mit VR. Außer an einem Tag im Jahr, dem TIF − Tag der Impfstoff-Findung. Am TIF dürfen die Wohnboxen verlassen werden. Manche, auch die Zwillingsteenager Kino und Koko, nutzen die Gelegenheit und fliegen in Elektrokapseln zur Erde, zur Heimat ihrer Mutter Lulu und von Oma Pola.


Linktipp: »2022« als Erscheinungsjahr haben auch