Übersicht


Filmtyp : Spielfilm
Originalsprache : Englisch
Stichwort : Literaturverfilmung
Produktionsland : USA
Länge (Minuten) : 1 Stunde 50 Minuten

Kurzbeschreibung


»Demolition Man« ist ein Actionfilm, Filmkomödie und Science-Fiction-Film von Marco Brambilla. 1993 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Jesse Ventura, Bill Cobbs und Glenn Shadix.

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Besetzung


Regie : Marco Brambilla
Produktion : Joel Silver, Howard G. Kazanjian
Drehbuch : Daniel Waters, Robert Reneau, Peter M. Lenkov
Kamera : Alex Thomson
Schnitt : Stuart Baird
Filmmusik : Elliot Goldenthal
Darsteller :
Sylvester Stallone Det. John Spartan
Sandra Bullock Lt. Lenina Huxley
Wesley Snipes Simon Phoenix
Nigel Hawthorne Dr. Raymond Cocteau
Benjamin Bratt Alfredo Garcia
Bob Gunton Chief George Earle
Denis Leary Edgar Friendly
Glenn Shadix Bob
Bill Cobbs Zachary Lamb 2032
Jesse Ventura Cryo Con
Rob Schneider Erwin


Informationen


Hintergrund

Die Besetzung des Films gestaltete sich schwierig. Ursprünglich sollten Steven Seagal und Jean-Claude Van Damme die Protagonisten verkörpern, wobei van Damme als Bösewicht agieren sollte. Dieser sagte zunächst zu, wollte jedoch erreichen, dass Seagal den Schurken spielen sollte. Dies lehnte nun Seagal ab, also wurden sowohl er als auch van Damme aus dem Projekt gestrichen. Sylvester Stallone wünschte sich Jackie Chan als seinen Gegenspieler in der Rolle des Simon Phoenix. Chan lehnte jedoch ab, da er niemals einen Bösewicht spielen wolle, denn schließlich habe er in asiatischen Filmen stets den Helden verkörpert und könne nicht plötzlich als Schurke auftreten. Es gibt jedoch einen Verweis auf Stallones ursprünglichen Wunsch: In einer Szene erledigt Huxley einen Schläger mittels Kung Fu und gibt Jackie-Chan-Filme als Herkunft ihrer Fähigkeiten an. Für die Rolle der Lenina Huxley war zunächst Lori Petty gecastet worden. Diese verließ die Dreharbeiten aber bereits nach wenigen Tagen und wurde durch Sandra Bullock ersetzt.

Auch in den Nebenrollen treten mehrere bekannte Darsteller auf. Als Polizei-Telefonist Erwin agiert Rob Schneider, der zusammen mit Stallone auch in Judge Dredd zu sehen war. Als einer von Friendlys Gefolgsleuten ist Jack Black, bekannt aus King Kong und School of Rock, zu sehen. Schließlich spielt Jesse Ventura ein Gangmitglied von Phoenix. Ventura war als Jesse „the Body“ ein bekannter Wrestler der WWE, ehe er ins Schauspielfach wechselte und neben Arnold Schwarzenegger in Running Man und Predator zu sehen war.

Das Titellied „Demolition Man“ sang Sting. Er nahm dabei ein altes Lied seiner früheren Band The Police wieder auf, das dem Film seinen Namen gab.

Sandra Bullock und Benjamin Bratt spielen zwei befreundete Gesetzeshüter. Dies wurde bei der Produktion von Miss Undercover im Jahr 2000 erneut aufgegriffen.

Im Film tauchen mehrere Fahrzeuge auf, die auf Prototypen und Designstudien von Autoherstellern basieren. Die Polizeifahrzeuge sowie einige Zivilfahrzeuge basieren auf einer GM-Studie namens „Ultralite“ aus dem Jahr 1992. Da für den Film jedoch nicht nur für Stunts mehrere Fahrzeuge benötigt wurden, baute man diese auf der Basis von VW-Käfer-Fahrgestellen nach. Da die Protagonisten, darunter Hauptdarsteller Sylvester Stallone, nicht sehr groß sind, fanden diese auch bequem im nicht gerade geräumigen Inneren dieser Modelle Platz. Zwei der Originalrequisiten waren bis 2004 im Freizeitpark Warner Bros. Movie World zu sehen. Diese beiden Fahrzeuge unterschieden sich jedoch in der Ausstattung voneinander. Während eines der Modelle beide Flügeltüren öffnen konnte, war diese bei dem anderen auf der Beifahrerseite lediglich eine Attrappe.

Im Film wird Schwarzenegger als ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten bezeichnet, nach dem die „Schwarzenegger-Präsidentenbibliothek“ benannt sei. Dies war eine Revanche von Stallone, der im bereits im selben Jahr erschienenen Schwarzenegger-Film Last Action Hero auf einem Kinoplakat in der Hauptrolle und Pose des Films Terminator 2 – Tag der Abrechnung gezeigt wurde − verbunden mit der Aussage Schwarzeneggers, dass dies Stallones bester Film gewesen sei. Darüber hinaus lassen sich weitere Anspielungen auf andere Filme finden. Die von Benjamin Bratt dargestellte Figur des Alfredo Garcia soll an den Film Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia erinnern, der Name des Gefängnisdirektors William Smithers an den des Gefängnisleiters in Papillon. Zudem ist im Büro von Lt. Lenina Huxley ein Filmposter von Lethal Weapon 3 mit Mel Gibson und Danny Glover zu sehen. Schließlich besorgt sich Phoenix in der Waffenausstellung des örtlichen Museums Waffen und Munition, wobei er eine der dortigen Figuren mit den Worten „entschuldige, Rambo, ich muss mir das mal borgen“ entwaffnet.

Die Restaurantszene spielt in einer Filiale von „Taco Bell“. Da die Fastfood-Kette außerhalb der USA weniger bekannt ist, wurde der Name für einige Versionen des internationalen Marktes in „Pizza Hut“ geändert. Dafür wurden per Computer fast alle Taco-Bell-Schriftzüge durch „Pizza Hut“ ersetzt und die verbalen Nennungen, zumindest im englischen Original, entsprechend synchronisiert. Achtet man zu Beginn des Angriffs von Friendlys Leuten genau auf die Fensterscheibe des Restaurants, an die alle Anwesenden im Lokal stürzen, kann man dort noch das Taco-Bell-Logo erkennen.

Das von Phoenix genutzte „Rail-Gun-Gewehr“ basiert auf dem HK G11, einem Prototyp des deutschen Waffenherstellers Heckler & Koch (HK).

Wesley Snipes ist Träger des schwarzen Gürtels in asiatischen Kampfkünsten. Somit waren seine Tritte teilweise zu schnell für die Kamera, ähnlich wie dies bei Jet Li in Lethal Weapon 4 der Fall war. Durch die Nachbesserungen am Computer wirken manche seiner Aktionen ein wenig ungeschickt.

Das mit Edelsteinen besetzte Kleid, das Sandra Bullock in der Taco-Bell-Szene trug, wog zirka 18 Kilogramm. Als sie für die Aufnahmen ausgelassen herumhüpfte, riss es jedoch und drohte zu rutschen. Aus diesem Grund fasst sich Bullock an die Seite, während sie mit Stallone weggeht.

Eine Szene, in der Sylvester Stallone als Spartan nach dem Auftauen splitternackt in Ganzkörperaufnahme zu sehen ist, wurde aus der Endfassung des Streifens entfernt – auf ausdrücklichen Wunsch von Stallone.

Viele Monologe des Simon Phoenix sind Anspielungen auf das US-amerikanische Kinderspiel „Simon says“.


Linktipp: »Actionfilm« als Genre haben auch