Film
Übersicht
Filmtyp | : | Spielfilm |
Originalsprache | : | Italienisch |
Produktionsland | : | Italien, USA |
Länge (Minuten) | : | 1 Stunde 25 Minuten |
Ort | : | Mexiko |
Kurzbeschreibung
»Ein Dollar zwischen den Zähnen« ist ein Western und Italowestern von Luigi Vanzi. 1966 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Tony Anthony, Frank Wolff und Jolanda Modio.
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Besetzung
Regie | : | Luigi Vanzi | ||||||||||||
Produktion | : | Massimo Gualdi, Carlo Infascelli, Roberto Infascelli, Allen Klein | ||||||||||||
Drehbuch | : | Giuseppe Mangione, Warren Garfield | ||||||||||||
Kamera | : | Marcello Masciocchi | ||||||||||||
Schnitt | : | Maurizio Lucidi | ||||||||||||
Filmmusik | : | Benedetto Ghiglia | ||||||||||||
Darsteller | : |
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Ein fairer Mann
Ein Fremder kommt in eine ausgestorben scheinende Stadt an der mexikanisch-amerikanischen Grenze. Er reitet durch die Straßen und Gassen und die einzigen Mexikaner die er sieht, lehnen wie tot an den Wänden der weiß getünchten Adobe-Häuser. Nach kurzer Überprüfung mittels Fußtritt stellt sich heraus, das die Männer tatsächlich tot sind. In einer menschenleeren Bodega besorgt er sich erstmal einen Drink, nur um sogleich mit einem äußerst gewalttätigen Herrn in Konflikt zu geraten, der die Auseinandersetzung nicht überlebt. Was vorher noch dunkle Ahnung, wird dem Fremden nun gewiß: Es ist was faul in dieser Stadt. Und tatsächlich, bald wird er Zeuge eines Massakers mexikanischer Banditen, unter Führung des sadistischen Aguilar, an Soldaten der Regierung. Grund zur Ursache ist Gold und Gold allein. Denn als eben jene Soldaten verkleidet wollen die Banditen einer Einheit der US-Kavallerie eine Ladung desselben abnehmen. Da kommt dem Fremden eine Idee, wie auch er ein Stück vom Kuchen abbekommen kann. Er schließt einen Pakt mit Aguilar und die Sache geht problemlos über die Bühne. Als die Nummer gelaufen ist kommt, was kommen muss. Aguilar denkt gar nicht daran den Fremden zu bezahlen und lässt ihn von seinen Leuten fertigmachen. Doch der lässt sich so leicht nicht unterkriegen. Außerdem ist er im Kampf stets auf seinen Vorteil bedacht, denn eines ist er ganz sicher nicht: Ein fairer Mann.
Ein Fremder ohne Namen
Luigi Vanzi, der hier unter dem Namen Vance Lewis firmiert, macht keinen großen Hehl daraus das er im Prinzip die gleiche Geschichte wie Sergio Leone in FÜR EINE HANDVOLL DOLLAR erzählt. Muss er auch nicht. Denn wenn FÜR EINE HANDVOLL DOLLAR der ungeliebte Bastard-Bruder des US-Western war, dann ist EIN DOLLAR ZWISCHEN DEN ZÄHNEN das selbe für Leone's Film. Was völlig okay ist. Tony Anthony ist einfach mal eine coole Sau und wenn so einer auf Frank Wolff im Psychopathen-Modus trifft, dann macht das großen Spaß. Die Inszenierung bleibt konzentriert und auf den Punkt, das geringe Budget sieht man zu keiner Zeit. Inhalt bedeutet hier wenig, dafür Atmosphäre alles. In langen Einstellungen treibt Vanzi die Spannung in ungeahnte Höhen, die sich dann in heftigen Schießereien entlädt. Überhaupt geht es hier an der Entleibungsfront recht kreativ zu Werke. Die wenigen Dialoge lassen nichts zu wünschen übrig, das musikalische Thema ist eingängig, die Kamera einfallsreich. Eine B-Western-Perle, die sich zu entdecken lohnt. EIN DOLLAR ZWISCHEN DEN ZÄHNEN macht echt Lust auf die Fortsetzungen WESTERN JACK und DER FREMDE UND DER SAMURAI, beide ebenfalls von Vanzi, schrammt bei mir jedoch knapp an der vollen Punktzahl vorbei wegen des sich geradezu aufzwingenden Vergleichs mit BLINDMAN, Tony Anthonys völlig abgefahrener Italo-Western-Großtat, unter der Regie von Ferdinando Baldi.
Kurzkritiken










Linktipp: »Spielfilm« als Filmtyp haben auch
- Der Name der Rose (Jean-Jacques Annaud)
- Mephisto (István Szabó)
- Der Herr der Ringe - Die Gefährten (Peter Jackson)
- Der Herr der Ringe - Die zwei Türme (Peter Jackson)
- Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs (Peter Jackson)