Person
Louis-Ferdinand Céline
* 27. Mai 1894
Courbevoie / Île-de-France / Frankreich
† 1. Juli 1961
Meudon / Île-de-France / Frankreich
Übersicht
Beruf | : | Schriftsteller |
Kurzbeschreibung
Louis-Ferdinand Céline war ein Schriftsteller. Er wurde 1894 in Courbevoie geboren und verstarb 1961 in Meudon.
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Biographie
- Sohn einer Nippeshändlerin und eines Bilanzbuchhalters
- wuchs in Paris auf
- war als Kind bedrückt von finanziellen Nöten und der unglücklichen Ehe der Eltern
- Besuch der Volksschule in Diepholz
- Besuch des University College in Rochester
- Umzug zum Onkel
- 1912 Antritt des Wehrdienstes
- Zuteilung zum 12. Regiment der Kürassiere in Rambouillet
- 1914 schwere Verwundung an Kopf und Schulter
- teilweise Bewegungsunfähigkeit des Arms und eine Angstpsychose resultierten daraus
- Erklärung für dienstuntauglich
- Stelle an der französischen Botschaft in London
- verkehrte mit Tänzerinnen und Prostituierten
- 1916 Reise nach Kamerun
- zurück in Frankreich arbeitete er als Assistent von Henry de Graffigny bei der Zeitschrift "Euréka"
- Vortragsreisen zum Thema Tuberkulose im Auftrag der Rockefeller-Stiftung
- 1918 Medizinstudium in Rennes
- 1919 Absolvierung des Baccalauréat
- Spezialisierung auf Seuchenmedizin
- 1919 Heirat mit Edith Follet, Illustratorin
- 1920 Geburt seiner Tochter Colette
- 1924 Promotion
- Verleihung des Doktortitels und der Approbation zum praktischen Arzt
- 1926 Einreichen der Scheidung seitens der Ehefrau
- Sekretär beim Völkerbund am Institut der Hygiene und Epidemiologie
- 1926 Reise in die USA, Arzt in den Industrievierteln Detroits und beim Automobilhersteller Ford
- weitere berufliche Reisen nach Afrika, Kanada und Kuba
- 1928 Leitung der Abteilung für Infektionskrankheiten an der Staatsklinik von Clichy-la-Garenne
- 1936 Quittierung seines Dienstes
- privat als praktischer Arzt tätig
- 1937 erklärte sich offen für Hitler
- 1940 Heirat mit Lucette Almanzor, Tänzerin der Opéra comique
- zwischendurch eine Beziehung mit Elisabeth Craig, eine amerikanische Tänzerin
- 1941 Erscheinen der Kampfschrift Les Beaux Draps
- ein Mordanschlag Résistance scheiterte nur knapp
- Zwangsumsiedlung nach Deutschland
- Internierung in Kränzlin bei Neu-Ruppin
- 1945 Flucht mit seiner Frau nach Dänemark
- Anklage der Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Beihilfe zum Mord
- Verurteilung(seine Frau kam nach einem Monat frei)
- ab 1947 war er "Freigänger" in einem Bauernhaus in Klarskovgard bei Korsør
- 1949 Aufhebung der Inhaftierung
- 1951 Rückkehr nach Frankreich
- praktizierte als Arzt, schrieb Bücher und kümmerte sich um seine Hunde, Katzen und Papageien
- Beisetzung auf dem Friedhof von Haut-Meudon
- war ein notorischer Schürzenjäger und hatte häufige intime Bekanntschaften
Bibliografie
1932 | Reise ans Ende der Nacht | Roman | |
1936 | Tod auf Kredit | Roman | |
1944 | Guignol's Band | Roman | |
1951 | Kanonenfutter | Erzählung |
Links
Louis-Ferdinand Céline im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Linktipp: »Île-de-France« als Sterberegion haben auch
- Wilde, Oscar (1854-1900)
- Celan, Paul (1920-1970)
- Proust, Marcel (1871-1922)
- Duras, Marguerite (1914-1996)
- Beckett, Samuel (1906-1989)