Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Deutsch |
Genre | : | Historischer Roman |
Umfang | : | ca. 246 Seiten |
Thema | : | Verrat, Politik, Macht, Intrige, Judenverfolgung, Pest |
Person | : | Margarete von Tirol, Johann Heinrich (Luxemburg), Heinrich von Kärnten, Ludwig V. (Bayern), Rudolf IV. (Österreich) |
Ort | : | Tirol, Österreich, Bozen, Innsbruck |
Zeit | : | 14. Jh., Mittelalter |
Verlag | : | aufbau |
Kurzbeschreibung
»Die häßliche Herzogin« ist ein Roman von Lion Feuchtwanger. 1923 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Charakteristik / 2 Einschätzungen
Anspruch Wissen |
7 6 |
Liebe Humor |
3 2 |
Erotik Spannung |
2 5 |
Unterhaltung Transzendenz |
8 3 |
Figuren
- Heinrich, Herzog von Kärnten und Graf von Tirol, König von Böhmen
- (Die hässliche) Herzogin Margarete von Tirol, (die Maultasch), seine Tochter
- König Johann von Bóhmen, Graf von Luxemburg
- Karl IV. von Böhmen, sein älterer Sohn
- Johann Heinrich von Luxemburg, sein jüngerer Sohn, Margaretes erster Mann
- Kaiser Ludwig IV. von Wittelsbach
- Ludwig, Markgraf von Brandenburg, sein Sohn, Margaretes zweiter Mann
- Meinhard, ihr gemeinsamer Sohn
Herzog Konrad von Teck, des Markgrafen Freund
Herzog Albrecht von Habsburg, (der Lahme)
Herzog Rudolph von Habsburg, sein Sohn
Abt Johannes von Viktring
Jacob von Schenna
Agnes von Flavon
Chretien de Laferte
Konrad von Frauenberger
- (Die hässliche) Herzogin Margarete von Tirol, (die Maultasch), seine Tochter
- König Johann von Bóhmen, Graf von Luxemburg
- Karl IV. von Böhmen, sein älterer Sohn
- Johann Heinrich von Luxemburg, sein jüngerer Sohn, Margaretes erster Mann
- Kaiser Ludwig IV. von Wittelsbach
- Ludwig, Markgraf von Brandenburg, sein Sohn, Margaretes zweiter Mann
- Meinhard, ihr gemeinsamer Sohn
Herzog Konrad von Teck, des Markgrafen Freund
Herzog Albrecht von Habsburg, (der Lahme)
Herzog Rudolph von Habsburg, sein Sohn
Abt Johannes von Viktring
Jacob von Schenna
Agnes von Flavon
Chretien de Laferte
Konrad von Frauenberger
Feuchtwangers erster Historienroman, der von einigen Kritikern, darunter der 2001 in Tübingen verstorbene Literaturwissenschaftler Hans Mayer, für sein bestes Buch gehalten wird, erschien 1923, während das zu dieser Zeit bereits fertiggestelltes Manuskript seines „Jud Süß“, mit dessen Veröffentlichung es wegen der Thematik Probleme gab, erst 1925 erstmals aufgelegt wurde.
Die im Spätmittelalter spielende Handlung versucht das Leben von Herzogin Margarethe von Tirol nachzuzeichnen, die im Alter von 12 Jahren mit Johann Heinrich von Luxemburg, Sohn des Herzogs von Luxemburg und später mit Ludwig V. von Bayern verheiratet wird, und wegen ihrer sich affenähnlichen vorwölbenden Mundpartie „Die Maultasch“ genannt wurde. Allerdings wird dem selbst recherchierenden Leser schon bald klar, dass die Handlung des Romans mit der historischen Figur der Margarete Maultasch wenig gemein hat.
Trotz ihrer Hässlichkeit erlangt Margarete aufgrund ihrer hohen Intelligenz und ihres diplomatischen Geschicks hohes Ansehen.
Feuchtwanger führt in gekonntem, für manchen Leser aber gewöhnungsbedürftigem Erzählstil durch die Handlung und verknüpft die historischen Fakten in präziser Schilderung mit seiner Fantasie entsprungenen, teilweise sogar historisch belegten Figuren, die z.B. in „Agnes von Flavon“ und „Konrad von Frauenberg“ ihren Niederschlag finden.
Dem einem anderen Leserurteil entnommenen Fazit kann man nur zustimmen: „Wer sich für das Leben einer starken und ungewöhnlichen Frau interessiert und einen schönen und gehobenen Erzähl- und Sprachstil zu schätzen weiß, wird von dieser Romanbiographie überzeugt sein. Feuchtwangers Figuren leben von der Distanziertheit ihres Schöpfers und ziehen den Leser dennoch in eine greifbare und äußerst nachvollziehbare Geschichte.“
Dieses Buch sollte man gelesen haben! Uneingeschränkt zu empfehlen!
Die im Spätmittelalter spielende Handlung versucht das Leben von Herzogin Margarethe von Tirol nachzuzeichnen, die im Alter von 12 Jahren mit Johann Heinrich von Luxemburg, Sohn des Herzogs von Luxemburg und später mit Ludwig V. von Bayern verheiratet wird, und wegen ihrer sich affenähnlichen vorwölbenden Mundpartie „Die Maultasch“ genannt wurde. Allerdings wird dem selbst recherchierenden Leser schon bald klar, dass die Handlung des Romans mit der historischen Figur der Margarete Maultasch wenig gemein hat.
Trotz ihrer Hässlichkeit erlangt Margarete aufgrund ihrer hohen Intelligenz und ihres diplomatischen Geschicks hohes Ansehen.
Feuchtwanger führt in gekonntem, für manchen Leser aber gewöhnungsbedürftigem Erzählstil durch die Handlung und verknüpft die historischen Fakten in präziser Schilderung mit seiner Fantasie entsprungenen, teilweise sogar historisch belegten Figuren, die z.B. in „Agnes von Flavon“ und „Konrad von Frauenberg“ ihren Niederschlag finden.
Dem einem anderen Leserurteil entnommenen Fazit kann man nur zustimmen: „Wer sich für das Leben einer starken und ungewöhnlichen Frau interessiert und einen schönen und gehobenen Erzähl- und Sprachstil zu schätzen weiß, wird von dieser Romanbiographie überzeugt sein. Feuchtwangers Figuren leben von der Distanziertheit ihres Schöpfers und ziehen den Leser dennoch in eine greifbare und äußerst nachvollziehbare Geschichte.“
Dieses Buch sollte man gelesen haben! Uneingeschränkt zu empfehlen!
Kurzkritiken












Ein historischer Roman, der nichts vermissen lässt...
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