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Stacheldrahtsprache: Sprachliche Grenzziehungen der extremen Rechten im Internet

Stacheldrahtsprache: Sprachliche Grenzziehungen der extremen Rechten im Internet

Katrin Huck

 

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Übersicht


Verlag : ibidem
Buchreihe : Perspektiven Germanistischer Linguistik (Bd. 7)
Sprache : Deutsch
Erschienen : 10. 2012
Seiten : 688
Einband : Kartoniert
Höhe : 210 mm
Breite : 150 mm
ISBN : 9783838202761
Illustrationen : mit zahlr. Abb.

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Autorinformation


Im Verlauf ihres Studiums der Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier spezialisierte sich Katrin Huck auf die Untersuchung von sprachlicher Gewalt. Im Rahmen eines Promotionsstipendiums von 2008 bis 2010 untersuchte sie die sprachlichen Grenzziehungen der extremen Rechten im Internet und schloss damit an ihre Examensarbeit an. Von 2010 bis 2011 war sie Mitarbeiterin der Germanistischen Linguistik an der Universität Trier. Heute ist sie Referendarin in Leipzig und arbeitet an ihrer zweiten Examensarbeit zu Cybermobbing als sprachwissenschaftliches Thema im Unterricht.

Produktinformation


Katrin Huck untersucht am Beispiel der extremen Rechten, wie Mechanismen sprachlicher Diskriminierung funktionieren. In ihrer Studie analysiert sie den extrem rechten Diskurs im Internet und legt dar, wie die extreme Rechte durch sprachliche Konstruktion von Feindbildern einen Innen- sowie einen Außenbereich konstruiert, dabei jedoch immer von Brüchen in der eigenen Diskursgemeinschaft geprägt ist. Huck deckt auf, dass sich der Diskurs der extremen Rechten bei genauer Betrachtung aus vielen einzelnen Diskurssträngen zusammensetzt, innerhalb derer die Diskursteilnehmer jeweils um die Herstellung von Anknüpfungspunkten zum medialen Gesamtdiskurs bemüht sind, um auf diese Weise die Deutungshoheit über ganze Themenkomplexe zu gewinnen. Bezeichnend für das Selbstbild der extremen Rechten ist dabei die Konstruktion eines Selbstbildes im Spannungsfeld zwischen Opfer und Elite, das sich aus alten Diskurstraditionen speist. Katrin Huck beleuchtet die Folgen eines solchen Diskurskampfes für das gesellschaftliche Zusammenleben und zeigt Möglichkeiten auf, wie solcherart über Sprache konstruierte Grenzen und Ausgrenzungen wieder aufgebrochen und überwunden werden können. Dabei bezieht sie in einer interdisziplinären Gesamtschau die Gedanken von Philosophen wie Giorgio Agamben, Judith Butler, Emmanuel Lévinas und Jean-Luc Nancy mit ein. Sie zeigt anschaulich auf, wie durch Sprache Gruppenidentitäten konstruiert werden, wie der Einzelne im Diskurs zugunsten eines totalitären Wirs aufgegeben wird, und eröffnet so eine neue Betrachtungsweise auf das mediale Stereotyp des Phänomens „Rechtsextremismus“. Die Sprache der extremen Rechten entpuppt sich als das, was Lévinas als „Gewalt an der Freiheit des Anderen“ bezeichnete.

Inhaltsverzeichnis


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