Feature


Round Midnight

Round Midnight

-Eine Lange Nacht zum 100. Geburtstag des Jazzpianisten Thelonius Monk-

Karl Lippegaus (Regie und Autor)

 



Übersicht


Stichwort : Lange Nacht (Deutschlandfunk)
Produktionsfirma : DLF, DLR
Länge (Minuten) : 2 Stunden 46 Minuten

Kurzbeschreibung


»Round Midnight« ist ein Feature. Es ist zuerst erschienen im Jahr 2017. Regie führte Karl Lippegaus. Geschrieben wurde es von Karl Lippegaus. Sprecher sind u.a. Stefan Bahrmann, Thomas Lang und Susanne Marie Kubelka.

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Besetzung


Regie : Karl Lippegaus
Autor : Karl Lippegaus
Sprecher :
Bernhard Schütz
Philippine Pachl
Volker Lippmann
Thomas Anzenhofer
Susanne Marie Kubelka
Thomas Lang
Stefan Bahrmann
Ralf Drexler


Inhalt


Nichts war Routine für den Jazzmusiker Thelonious Monk, jedes Konzert und jede Studioaufnahme waren eine Reise ins Unbekannte. Der Pianist aus Rocky Mount/North Carolina hatte seine ureigenen Vorstellungen von dem, was musikalisch richtig oder falsch war. Das Meiste hatte er selbst geschrieben, nur selten interpretierte er fremde Stücke, und sein großes Idol hieß Duke Ellington. In den 1940er-Jahren war Monk an der Entwicklung eines neuen Jazzstils beteiligt, den man Bebop nannte. Seinem exzentrischen Verhalten und den vielen Geschichten, die über ihn kursierten, verdankte er den Ehrentitel „Hohepriester des Bop“. Er war der erste schwarze Jazzmusiker, der je eine Titelstory im Time- Magazin bekam. Sein Meisterschüler John Coltrane sagte, er habe von Monk „auf jede Weise viel gelernt - durch die Sinne, theoretisch, technisch“. Mit ständig wechselnden Kopfbedeckungen - von der Persianermütze bis zu Fez und Ghanaischem Strohhut, gut bestückt mit Sonnenbrillen und schweren Ringen an den Fingern - vollführte er Tänze vor dem Klavier. Die Art, wie er redete, korres pondierte mit seinen Melodien - alles machte aus ihm den Inbegriff des Hipsters. Seine große Hymne wurde ?Round Midnight?. Sein Image als Exzentriker verdeckte jedoch den Blick auf sein soziales Engagement, die vielen Benefizkonzerte, das Rätsel um sein Leiden. Die letzten sechs Jahre seines Lebens verbrachte der an einer bipolaren Störung schwer erkrankte Pianist in fast völliger Abgeschiedenheit bei seiner Freundin und Mäzenin Pannonica de Koenigswarter, der berühmten „Jazz Baroness“, die mit seiner Frau Nellie für Halt in seinem Leben sorgten. Zwischen Exil und Konzession mussten viele afroamerikanische Jazzkünstler wählen. Monk gelang es, seinen Platz in einer radikal veränderten Musikwelt zu verteidigen.


Linktipp: »2017« als Erscheinungsjahr haben auch