Anhand ihrer eigenen Lebensgeschichte vermittelt Debbie Tung nachvollziehbar, was man als Introvertierter für Klippen im Leben umschiffen muss.

Das Debüt von Delphine de Vigan lässt die Qualitäten ihrer späteren Werke erahnen, weist sie aber noch lange nicht in aller Breite und Tiefe aus. Wenn einen das Thema nicht interessiert, nicht unbedingt zu empfehlen, auch nicht als Einstieg in ihr Werk, hierfür eignet sich besser No und Ich oder Loyalitäten.

nachhaltig, unterhaltend, fesselnd, bereichernd

Feinfühliges Filmdrama, das in ruhigen Tönen, den Generationen- und Traditionskonflikt einer jungen Frau erzählt.

In der anfänglichen Winterwelt noch sehr stimmig, dann mit zunehmenden Thriller- und Actionanteilen in einer sehr ungewöhnlichen Drehart und teilweise schon skurrilen und krude zusammengewürfelten Charakteren verstörend bis vielleicht unfreiwillig komisch. Ich hatte das Gefühl, man wollte etwas oft schon Thematisiertes ("genverbesserter" Mensch) auf eine originelle Weise darbieten, hat aber keinen wirklich überzeugenden Stil mit über den Durchschnitt hinausgehender Geschichte entwickeln können.

Wenn man damit zurecht kommt, dass es sich fast um einen Stummfilm handelt, dann kann man in der tonlosen Ode an die Stille mitschwingen und die Macht der Bilder genießen.

Charles Brauer erweist sich auch in pazifischen Gefilden als vortrefflicher Vorleser.