Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Deutsch |
Umfang | : | ca. 140 Seiten |
Thema | : | Heimkehr |
Figur | : | Kriegsgefangener |
Ort | : | Galicien |
Zeit | : | 1918 |
Verlag | : | Diogenes Verlag, dtv Deutscher Taschenbuch Verlag, Insel Verlag, Kiepenheuer & Witsch |
Kurzbeschreibung
»Hotel Savoy« ist ein Roman von Joseph Roth. 1924 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
Mitmachen / Fehler gefunden
Gern kannst Du bei Kritikatur mitmachen. Als kultureller Verein, Verlag, Buchhandlung oder als Nutzer angemeldet, bieten sich Dir vielfältige Möglichkeiten, sich zu präsentieren.Auf dieser Seite befindet sich eine falsche Angabe oder es fehlt Information. Gib uns Bescheid, um hier nachzubessern.
Gabriel Dan kommt als Heimkehrer aus der Kriegsgefangenschaft in eine dreckige Provinzstadt und steigt hier im Hotel Savoy ab, um Zwischenstation zu machen, bevor es weiter gen Westen geht. Das ebenfalls heruntergekommene Hotel ist Kulisse vieler Einzelschicksale. Mehr als Beobachter wird er Zeuge und beschreibt das Leben dieser seltsamen Hotelmenschen und Geschehnisse und wie das Hotel schließlich seinem Ende zugeht.
Kurzkritiken
Sozialkritisch. Fasziniert von der einfachen, klaren und starken Sprache des Autors, hat mich dieser kurze Roman, wie alle Werke Roths, in seinen Bann gezogen. Eine Milieustudie. Roth leidet mit, vor allem mit dem kleinen Mann.
»Die Frauen begehen ihre Dummheiten nicht wie wir aus Fahrlässigkeit und Leichtsinn, sondern wenn sie sehr unglücklich sind.«
Dan Gabriel über Stasia
Aktion:
»In diesem Augenblick ist es mir, als hätte der Tod die Gestalt des alten Liftknaben angenommen und stünde nun hier und warte auf eine Seele.«
Aktion:
»Und die Menschen sitzen eng an den Tischen,ihre Ellbogen führen Krieg gegeneinander. Ihre Seelen sind friedlich,ihre Gesinnung freundschaftlich, und ihre Arme führen Krieg.
Die Menschen sind nicht schlecht, wenn sie viel Raum haben.«
Die Menschen sind nicht schlecht, wenn sie viel Raum haben.«
Aktion:
»Jeden hielt ein Unglück fest. Jedem war Hotel Savoy das Unglück, er wußte nicht mehr gerecht zu scheiden zwischen dem und jenem. Alles Migeschick stieß ihnen in diesem Hotel zu, und sie glaubten Savoy heiße ihr Unglück.«
Aktion:
Vertonungen
Ausgaben
lieferbare Ausgaben
Hotel Savoy
(Joseph Roth)
(Joseph Roth)
dtv Deutscher Taschenbuch Verlag, 2003, 128 S., 9783423130608
nicht mehr lieferbar
Linktipp: »1918« als Zeit haben auch
- Der Weg zurück (Erich Maria Remarque)
- Die weiße Garde (Michail Bulgakow)
- Johnny zieht in den Krieg (Dalton Trumbo)
- Zwischen Wasser und Urwald (Albert Schweitzer)
- Wohin rollst du, Äpfelchen... (Leo Perutz)