Übersicht
Filmtyp | : | Spielfilm |
Originalsprache | : | Englisch |
Produktionsland | : | USA |
Länge (Minuten) | : | 4 Stunden 1 Minute |
Kurzbeschreibung
»Cleopatra« ist ein Monumentalfilm von Joseph L. Mankiewicz. 1963 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Robert Stephens, Gwen Watford und Douglas Wilmer.
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Besetzung
Regie | : | Joseph L. Mankiewicz | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktion | : | Walter Wanger | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Drehbuch | : | Sidney Buchman, Ranald MacDougall, Joseph L. Mankiewicz, Ben Hecht | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kamera | : | Leon Shamroy | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schnitt | : | Dorothy Spencer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmmusik | : | Alex North | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller | : |
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Informationen
Auszeichnungen
Der Film gewann bei der Oscar-Verleihung für das Jahr 1963 im Frühjahr 1964 vier Oscars, und wurde für fünf weitere Academy Awards nominiert.
Auszeichnung
Beste Ausstattung
Beste Kamera
Bestes Kostümdesign
Beste Spezialeffekte
Nominierung
Bester Männlicher Hauptdarsteller: Rex Harrison
Bester Filmschnitt
Beste Musik
Bester Film
Bester Ton
Bestes Licht
Weiteres
Die Produktion gestaltete sich als sehr schwierig, da Elizabeth Taylor wiederholt schwer erkrankte und das Drehbuch und die Dekorationen nicht termingerecht fertig wurden. Die Dreharbeiten mussten darum wiederholt über Monate unterbrochen und Regisseure und Darsteller ausgetauscht werden. Rouben Mamoulian, der zunächst als Regisseur vorgesehen war, wurde durch Mankiewicz ersetzt, der in der Postproduktionsphase wiederum durch Darryl F. Zanuck ersetzt wurde. Mankiewicz hatte mit Taylor zuvor bereits den Film Plötzlich im letzten Sommer inszeniert. Rex Harrison und Richard Burton waren Ersatz für Peter Finch und Stephen Boyd, die nach den monatelangen Produktionsverzögerungen ausscheiden mussten, weil sie andere Verpflichtungen hatten. Die Dreharbeiten mit der endgültigen Besetzung begannen am 25. September 1961 in den römischen Cinecittà-Studios und endeten am 23. Juni 1962 auf Ischia.
Aufgrund dieser Probleme stieg das anfangs auf zwei Mio. Dollar veranschlagte Budget um ein Vielfaches an. Der Film galt mit Produktionskosten von 44 Mio. Dollar[1] – inflationsbereinigt 300 Millionen US-Dollar (2009) – bis zum Erscheinen des Films Avatar im Jahre 2009 als der teuerste Spielfilm aller Zeiten. Diese immensen Kosten, die durch Einspielerlöse erst im Jahre 1966 ausgeglichen werden konnten, trieben die Produktionsfirma 20th Century Fox an den Rand des finanziellen Ruins. Bis heute hat der Film jedoch insgesamt 430 Mio. Dollar (inflationsbereinigt) eingespielt und ist damit immer noch einer der profitabelsten Filme aller Zeiten.
Taylor bestand darauf, dass der Film im Todd-AO-Format produziert wurde, das ihr 1958 verstorbener Ehemann Michael Todd entwickelt hatte und an dem sie als Erbin immer noch mitverdiente. Taylor war, als Inhaberin der nur für dieses Filmprojekt ins Leben gerufenen Firma MCL (= Anfangsbuchstaben ihrer Kinder Michael, Christopher und Liza), auch Koproduzentin von Cleopatra. Da ihr vertraglich zehn Prozent der Gesamteinnahmen des Films zustanden, verdiente sie daran insgesamt mehr als sieben Mio Dollar.
Während der Dreharbeiten verliebten sich Elizabeth Taylor und Richard Burton ineinander, was von der Öffentlichkeit als einer der größten Skandale der Zeit aufgenommen wurde, da beide noch mit anderen Partnern verheiratet waren und da Taylor von der Boulevardpresse aufgrund ihrer privaten Vorgeschichte bereits vorher als promisk gebrandmarkt worden war. Taylor erhielt für ihren Filmauftritt die schlechtesten Kritiken ihrer bisherigen Karriere. Ihr Biograf Randy Taraborelli bemängelt insbesondere die Flachheit der Liebesszenen mit Burton, erklärt diese aber gleichzeitig so, dass Taylor und Burton sich am Set so haben zusammenreißen müssen, dass sie damit über das Ziel weit hinausgeschossen seien.
Der Film wurde später drastisch gekürzt. Die integrale Fassung von rund vier Stunden Spieldauer wurde im September 1996 erstmals im Fernsehen ausgestrahlt, wobei die rekonstruierten Teile mit Untertiteln versehen wurden. Aus dem Audiokommentar der vollständig synchronisierten DVD (die nachsynchronisierten Stellen sind deutlich erkennbar) geht laut Aussage von Martin Landau hervor, dass noch fast eine Stunde Material nicht veröffentlicht wurde und diese Fassung noch nicht ganz der ursprünglich gedachten Fassung entspreche.
Linktipp: »1963« als Erscheinungsjahr haben auch
- Herr der Fliegen (Peter Brook)
- Frau Holle (Gottfried Kolditz)
- Nackt unter Wölfen (Frank Beyer)
- Der Wachsblumenstrauß (George Pollock)
- Winnetou I (Harald Reinl)