Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Englisch |
Genre | : | Thriller (Literatur) |
Umfang | : | ca. 275 Seiten |
Thema | : | Schneesturm, Reise |
Ort | : | Motel, USA |
Verlag | : | Rowohlt Taschenbuch |
Kurzbeschreibung
»Frost« ist ein Roman von John Rector. 2010 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Charakteristik / 1 Einschätzung
Anspruch Wissen |
3 2 |
Liebe Humor |
3 1 |
Erotik Spannung |
1 8 |
Unterhaltung Transzendenz |
6 1 |
Kaskade ins Grauen
Nate hat keine Lust mehr im kalten Minnesota zu leben und fährt mit seiner schwangeren Verlobten Sara und all ihrer Habe zu seinem Cousin in den warmen Süden nach Reno (Nevada). Entgegen der Bedenken von Nate nehmen sie unterwegs an einer Tankstelle für ein paar hundert Dollar den schwer verletzten Syl mit. Bald darauf geraten sie in einen schweren Schneesturm und können sich gerade noch in ein Motel retten. Dort angekommen spüren Nate und Sara bei ihrem ominösen Begleiter keinen Puls mehr, halten ihn für tot und lassen ihn im Auto sitzen. Als sie in seinen Sachen zunächst 20.000 Dollar, später sogar 2 Millionen Dollar finden, beschließen sie, das Geld zu behalten und Syl verschwinden zu lassen. Nate trägt Syl im Schneesturm in einen nahe gelegenen Graben und bemerkt leider zu spät, dass der Mann mehr Lebensgeister als angenommen besitzt. Der anfangs so einfach erscheinende Geldsegen wird immer mehr zum Fluch, da auch die anderen Bewohner des Motels aus ihren Beobachtungen Interesse und Bedenken für die beiden entwickeln.
Der Sog, den dieses Buch auf mich ausgeübt hat, ist in Anbetracht der beiden naiven Protagonisten erstaunlich. Das Kunststück von Rector ist wohl die bruchlose Unmittelbarkeit mit der man das Geschehen durch die Ichperspektive von Nate erfährt. In sinnig kurz eingeteilten Kapiteln steigert sich die Komplexität etappenweise. Zunächst ist es nur ein Pärchen in einer Raststätte, die einen Mann husten hört. Dann treffen sie den Mann wieder und er fährt im Auto mit. Man hält ihn für tot, usw.usf. Selbst den Abfall ins Splatterhafte und schließlich ins leicht Märchenhafte gen Ende des Thrillers, störte mich nicht. Ein Text, welcher alle unmittelbar danach angefangenen zumindest von der Spannung blass aussehen ließ.
Kurzkritiken












ein Thriller, der mich von der ersten Seiten in Bann gezogen hat und bis zur letzten Seite darin hielt, obwohl die Protagonisten naiv und die Handlung zum Ende ins Groteske überschlägt
Vertonungen
Übersetzung
Katharina Naumann (2010)
Ausgaben
nicht mehr lieferbar
Linktipp: »USA« als Ort haben auch
- Tortilla Flat (John Steinbeck)
- Stadt aus Glas (Paul Auster)
- Der Tag zieht den Jahrhundertweg (Tschingis Aitmatov)
- Das Mädchen (Stephen King)
- Das Hotel New Hampshire (John Irving)