Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Englisch |
Genre | : | Familiengeschichte |
Umfang | : | ca. 368 Seiten |
Thema | : | Kindheit, Kindheitserinnerung, Jugend, Jugenderinnerungen, Italiener, Schule, Glaube, Religion, Sport, Familie |
Ort | : | Colorado, Los Angeles |
Zeit | : | 1920er, 1930er |
Kurzbeschreibung
»Little Italy« ist eine Erzählungen von John Fante. 1985 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Glitzernde Armut
Nach vielen, vielen Jahren erschien jetzt bei MARO zum Großteil bisher im deutschen Sprachraum unveröffentlichtes Material von John Fante auf Basis des 1985 posthum erschienenen Bandes "The Wine of Youth - Selected Stories", der hierzulande erstmals in vollständiger Übersetzung vorliegt. Drei der Erzählungen wurden bereits 2002 unter dem Titel "Eine Braut für Dino Rossi" publiziert und sind hier in gleicher Übersetzung von Wolfgang Rüger enthalten, die restlichen Erzählungen übersetzte Rainer Wehlen. Der Hauptanteil dreht sich dabei um die Kindheit und frühe Jugend des Autors John Fante, der in den jeweiligen Geschichten unter verschiedenen Alter Egos auftritt. Da chronologisch angeordnet, lässt sich der Band auch prima als Roman lesen, einzig die letzten drei oder vier Stories verlassen diesen Rahmen und wenden sich der Zeit in Los Angeles zu, die man ja ebenfalls aus den Arturo-Bandini-Romanen kennt.
Insgesamt enthält "Little Italy: Stories" zwanzig, meist kurze Geschichten, welche die ganze emotionale Bandbreite bedienen, wobei einmal mehr das herausragende Talent dieses zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Westcoast-Poeten deutlich wird. Hier darf erinnert, gelitten und vor allem gelacht werden, gerade wenn Fante seine Jugendsünden als streng katholisch erzogener italoamerikanischer Sproß einer Einwanderer-Familie in zweiter Generation darlegt, ich sage nur "Zwei Pistolen Toscana - Der Todesbursche". Ein Vorwort von Charles Bukowski, dessen großes Vorbild John Fante erklärtermaßen war, welches bereits aus "Ich -Arturo Bandini" bekannt ist, sowie ein umfangreiches biographisches Essay über Fante von Wolfgang Rüger, runden das vorliegende Werk ab.
Insgesamt enthält "Little Italy: Stories" zwanzig, meist kurze Geschichten, welche die ganze emotionale Bandbreite bedienen, wobei einmal mehr das herausragende Talent dieses zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Westcoast-Poeten deutlich wird. Hier darf erinnert, gelitten und vor allem gelacht werden, gerade wenn Fante seine Jugendsünden als streng katholisch erzogener italoamerikanischer Sproß einer Einwanderer-Familie in zweiter Generation darlegt, ich sage nur "Zwei Pistolen Toscana - Der Todesbursche". Ein Vorwort von Charles Bukowski, dessen großes Vorbild John Fante erklärtermaßen war, welches bereits aus "Ich -Arturo Bandini" bekannt ist, sowie ein umfangreiches biographisches Essay über Fante von Wolfgang Rüger, runden das vorliegende Werk ab.
Kurzkritiken










Übersetzung
Rainer Wehlen (2016)
Linktipp: »1920er« als Zeit haben auch
- Tortilla Flat (John Steinbeck)
- Das Schlimmste kommt noch (Charles Bukowski)
- Wendekreis des Steinbocks (Henry Miller)
- Schule der Lügen (Wolfram Fleischhauer)
- Das kunstseidene Mädchen (Irmgard Keun)