Feature


Beten wie Zuhause

Beten wie Zuhause

-Afrikanische Immigranten in christlichen Pfingstgemeinden-

Johannes Pucher

 



Übersicht


Produktionsfirma : ORF
Thema : Immigranten

Kurzbeschreibung


»Beten wie Zuhause« ist ein Feature. Es ist zuerst erschienen im Jahr 2021. Geschrieben wurde es von Johannes Pucher.

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Besetzung


Autor : Johannes Pucher


Inhalt


Sie zählen zu den am schnellsten wachsenden Glaubensgemeinschaften in Österreich. Ein Jahr lang hat Johannes Pucher, der Gewinner des Ö1 Feature-Nachwuchspreises #movingradio, einige ihrer Mitglieder begleitet und liefert Einblicke in eine Lebenswelt, die vielen unbekannt ist.
Die evangelikale Pfingstbewegung ist die am schnellsten wachsende christliche Glaubensrichtung. In Afrika ist sie besonders stark verwurzelt. Dort sind ihre Kirchen so groß wie Fußballstadien und ihre Pastor/innen mächtig und reich. In den 1990er Jahren gründeten afrikanische Immigranten ihre eigenen Gemeinden in Österreich. Mittlerweile gibt es einen afrikanischen Teilverband mit 18 Gemeinden, die zu den offiziell anerkannten Freikirchen Österreichs gehören.
Für viele der knapp 7.000 Nigerianer/innen, die in Österreich leben, bedeuten die Pfingstgemeinden ein Stück Heimat. Manche sind zum Arbeiten oder Studieren nach Österreich gekommen, andere haben jahrelange Asylverfahren hinter sich und waren oft mit Rassismus und Ausgrenzung konfrontiert. Es ist die Musik, der Tanz, die charismatische Form des Betens, die sie in den kirchlichen Gemeinschaften wiederfinden. Typisch für Pfingstkirchen ist der Glaube an die Präsenz des Heiligen Geistes, an Wunder und Heilungen. Die Gemeindemitglieder sind von der starken Religiosität ihrer Heimat geprägt: 'Wenn Österreicher mehr Probleme hätten, würden sie auch mehr an Gott glauben', sagt ein junger Nigerianer, der sich aktiv in einer Wiener Pfingstkirche engagiert.
Johannes Pucher hat ein Jahr lang Mitglieder zweier afrikanischer Kirchen begleitet: Eine junge Frau, die sich nach langem Asylverfahren ein Leben in Wien aufgebaut hat, einen nigerianischen Unternehmer, der in Österreich arbeitet und studiert, einen strenggläubigen Vater, der nach mehr als 20 Jahren in Wien bald nach Nigeria zurückgehen möchte, sowie seinen 18-jähriger Sohn, der sich hier zu Hause fühlt. Ein Bericht aus einer Lebenswelt die vielen Österreicher/innen unbekannt ist.


Linktipp: »2021« als Erscheinungsjahr haben auch