Film
Übersicht
Filmtyp | : | Spielfilm |
Originalsprache | : | Englisch |
Produktionsland | : | USA |
Länge (Minuten) | : | 1 Stunde 40 Minuten |
Kurzbeschreibung
»Los Locos« ist ein Western von Jean-Marc Vallee. 1997 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Eric Winzenried, Jean Speegle Howard und Jim Cody Williams.
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Besetzung
Regie | : | Jean-Marc Vallee | ||||||||||||||||||||||||||
Produktion | : | Mario Van Peebles | ||||||||||||||||||||||||||
Drehbuch | : | Mario Van Peebles | ||||||||||||||||||||||||||
Kamera | : | Pierre Gill | ||||||||||||||||||||||||||
Schnitt | : | Jean-Marc Vallee | ||||||||||||||||||||||||||
Filmmusik | : | Lesley Barber | ||||||||||||||||||||||||||
Darsteller | : |
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Balada Triste De Pistolero
Wüste. Gleißendes Sonnenlicht. verschwommen zeichnen sich die Umrisse eines Wesens in der Ferne ab, welches sich langsam auf uns zu bewegt. Nach einiger Zeit erkennen wir, das es sich um einen Mann handeln muss, der geteert und gefedert wurde. Völlig überhitzt und ausgebrannt bricht er zusammen.
"Ikarus! Du hast dir dein Fleisch verbrannt!" , sind die ersten Worte die der Mann hört, als er erwacht. In der Nähe einer Missions-Kirche wird er von eine Gruppe von Irren gefunden, die ihn zusammen mit den Ordensschwestern wieder aufpäppeln. Als die Mutter Oberin im sterben liegt, erteilt sie dem Mann, Chance heißt er, den Auftrag die Gruppe zu einer anderen Mission 100 Meilen entfernt jenseits der Wüste zu führen. Als Buße für seine Sünden, wegen der er geteert wurde. Anschließend würde ihm die Freiheit winken. Da Chance, oder Ikarus, wie ihn die Irren nennen, noch in Ketten liegt, willigt er aus Mangel an Alternativen ein. Gemeinsam mit Schwester Drexl, einer schizophrenen jungen Frau mit Namen Allison und den unter den verschiedensten Krankheiten leidenden Presidente, Baby Brother, Buck und noch einigen andern, macht er sich auf den beschwerlichen Weg durch die Wüste. Nach einigen Zwischenfällen, die teilweise tödlich enden, erreichen sie das verlassene Wüstenkaff Deadman`s Creek, wo sich nicht nur so manches Geheimnis aufklärt, sondern sich auch ihr Schicksal entscheidet. Denn eine Gruppe mexikanischer Banditen unter Führung des berüchtigten Batista, hat ihre Fährte aufgenommen und der hat nicht vor seine Probleme auszudiskutieren. Und Chance entdeckt Seiten an sich, von denen er nie geglaubt hätte das sie vorhanden sind. Loyalität und Nächstenliebe nämlich.
"Ikarus! Du hast dir dein Fleisch verbrannt!" , sind die ersten Worte die der Mann hört, als er erwacht. In der Nähe einer Missions-Kirche wird er von eine Gruppe von Irren gefunden, die ihn zusammen mit den Ordensschwestern wieder aufpäppeln. Als die Mutter Oberin im sterben liegt, erteilt sie dem Mann, Chance heißt er, den Auftrag die Gruppe zu einer anderen Mission 100 Meilen entfernt jenseits der Wüste zu führen. Als Buße für seine Sünden, wegen der er geteert wurde. Anschließend würde ihm die Freiheit winken. Da Chance, oder Ikarus, wie ihn die Irren nennen, noch in Ketten liegt, willigt er aus Mangel an Alternativen ein. Gemeinsam mit Schwester Drexl, einer schizophrenen jungen Frau mit Namen Allison und den unter den verschiedensten Krankheiten leidenden Presidente, Baby Brother, Buck und noch einigen andern, macht er sich auf den beschwerlichen Weg durch die Wüste. Nach einigen Zwischenfällen, die teilweise tödlich enden, erreichen sie das verlassene Wüstenkaff Deadman`s Creek, wo sich nicht nur so manches Geheimnis aufklärt, sondern sich auch ihr Schicksal entscheidet. Denn eine Gruppe mexikanischer Banditen unter Führung des berüchtigten Batista, hat ihre Fährte aufgenommen und der hat nicht vor seine Probleme auszudiskutieren. Und Chance entdeckt Seiten an sich, von denen er nie geglaubt hätte das sie vorhanden sind. Loyalität und Nächstenliebe nämlich.
"Wenn normal zu sein bedeutet, Blut zu vergießen, bin ich lieber verrückt."
Während Mario Van Peebles bei POSSE noch Hauptdarsteller und Regisseur in Personalunion war, überließ er hier den Regieposten dem Franko-Kanadier Jean-Marc Vallee. Das bedeutet jedoch nicht, das sich Van Peebles hier weniger Arbeit gemacht hätte, zeichnet er doch neben der Hauptrolle auch für das Drehbuch und die Produktion verantwortlich. Aus Gründen der Vermarktung als POSSE-Fortsetzung deklariert, ursprünglich Direct-To-Video gedreht, feierte das Werk seine Erstausstrahlung sowohl in Übersee als auch in Deutschland im Kabelfernsehen unter dem schönen Titel LOS LOCOS - DUELL DER WAHNSINNIGEN.
Und tatsächlich, so schlecht gewählt ist dieser Titel gar nicht.
Eine Mischung aus LE ROI DE COEUR - HERZKÖNIG (Philippe de Broca, 1966) und ONE FLEW OVER THE CUCKOO'S NEST (Milos Forman, 1975) gepaart mit ein wenig von der Durchgeknalltheit eines BLINDMAN (Ferdinando Baldi, 1971), natürlich als B-Movie, kleiner, klamaukiger, manchmal alberner, als Western-Posse sozusagen. Man verzeihe mir das Wortspiel. Gerade durch die völlig andersartige Figurenkonstellation, die von üblichen Genre-Schemata abweicht, ergibt sich ein beträchtlicher Unterhaltungswert für Leute mit Hang zum verspleenten.
Ein solcher Film steht und fällt natürlich mit seiner Besetzung. In den Haupt- und größeren Nebenrollen geht diese voll auf. Da wäre zunächst einmal Mario Van Peebles selbst, der seinen Chance völlig konträr zu Jesse Lee anlegt, nämlich diesmal nicht als verbitterten Gunman, sondern als schlitzohrigen Lebenskünstler. Schützenhilfe leisten ihm dabei die vermeintlich Irren, allen voran Rene Auberjonois (McCabe and Mrs. Miller, Robert Altman 1971) als Presidente , der einmal mehr sein Talent schwierige Charaktere zu spielen unter Beweis stellt. Des weiteren wäre noch Danny Trejo (DESPERADO, Robert Rodriguez 1995) in der Rolle des Banditen Batista zu erwähnen, der allerdings erst gegen Ende so richtig zum Zug kommt. Alle anderen liefern gute bis solide Arbeit ab. Erwähnt sei noch der Soundtrack. Ein Klavier gespieltes Jahrmarktsmusik ähnliches Thema wechselt sich ständig mit verschieden interpretierten Versionen von "Oh My Darling Clementine" ab, welche den gesamten Film durchziehen und dem ganzen eine geradezu surreale Atmosphäre geben. Echt verrückt, aber irgendwie faszinierend.
Und tatsächlich, so schlecht gewählt ist dieser Titel gar nicht.
Eine Mischung aus LE ROI DE COEUR - HERZKÖNIG (Philippe de Broca, 1966) und ONE FLEW OVER THE CUCKOO'S NEST (Milos Forman, 1975) gepaart mit ein wenig von der Durchgeknalltheit eines BLINDMAN (Ferdinando Baldi, 1971), natürlich als B-Movie, kleiner, klamaukiger, manchmal alberner, als Western-Posse sozusagen. Man verzeihe mir das Wortspiel. Gerade durch die völlig andersartige Figurenkonstellation, die von üblichen Genre-Schemata abweicht, ergibt sich ein beträchtlicher Unterhaltungswert für Leute mit Hang zum verspleenten.
Ein solcher Film steht und fällt natürlich mit seiner Besetzung. In den Haupt- und größeren Nebenrollen geht diese voll auf. Da wäre zunächst einmal Mario Van Peebles selbst, der seinen Chance völlig konträr zu Jesse Lee anlegt, nämlich diesmal nicht als verbitterten Gunman, sondern als schlitzohrigen Lebenskünstler. Schützenhilfe leisten ihm dabei die vermeintlich Irren, allen voran Rene Auberjonois (McCabe and Mrs. Miller, Robert Altman 1971) als Presidente , der einmal mehr sein Talent schwierige Charaktere zu spielen unter Beweis stellt. Des weiteren wäre noch Danny Trejo (DESPERADO, Robert Rodriguez 1995) in der Rolle des Banditen Batista zu erwähnen, der allerdings erst gegen Ende so richtig zum Zug kommt. Alle anderen liefern gute bis solide Arbeit ab. Erwähnt sei noch der Soundtrack. Ein Klavier gespieltes Jahrmarktsmusik ähnliches Thema wechselt sich ständig mit verschieden interpretierten Versionen von "Oh My Darling Clementine" ab, welche den gesamten Film durchziehen und dem ganzen eine geradezu surreale Atmosphäre geben. Echt verrückt, aber irgendwie faszinierend.
Kurzkritiken
Linktipp: »1997« als Erscheinungsjahr haben auch
- Das Schloß (Michael Haneke)
- Fräulein Smillas Gespür für Schnee (Bille August)
- Die Abenteuer des Odysseus (Andrei Kontschalowski)
- Die Apothekerin (Rainer Kaufmann)
- Der Eissturm (Ang Lee)