Buch
Bi-Valenz der Erfahrung
-Assoziation, Imaginäres und Trieb in der Genesis der Subjektivität bei Husserl und Freud-Jagna Brudzińska
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Übersicht
Verlag | : | Springer International Publishing |
Buchreihe | : | Phaenomenologica |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 06. 06. 2020 |
Einband | : | Gebunden |
Höhe | : | 235 mm |
Breite | : | 155 mm |
ISBN | : | 9783030179281 |
Stichworte aus dem enthaltenen Werk
Stichworte im VLB | : | Husserl’s Transcendental Genetic Phenomenology, Husserls Transzendentale Genetische Phänomenologie, Unconscious Subjective Genesis, Imaginary Experience of Individuation, Imaginäre Individuations-Erfahrung, Productive Phantasmatic Sensibility, Produktive Phantasmatische Sinnlichkeit, Desire Fulfilling Dream-Intentionality, Wunscherfüllende Traum-Intentionalität, Freud’s Psychoanalysis of Dynamic Unconscious, Freuds Psychoanalyse des dynamischen Unbewussten, Creative Pure Phantasy / Reine kreative Phantasie, Transcendental Drive Constitution, Transzendentaler Triebkonstitution, Affective Motivational Association, Affektive Motivationale Assoziation, Bodily Personal Subjectivity, Personale leibliche Subjektivität, Phantasmatic Passive Experiential Consciousness, Phantasmatisches passives Erfahrungsbewusstsein |
Produktinformation
Edmund Husserls Phänomenologie und Sigmund Freuds Psychoanalyse sind zwei große Denktraditionen des 20. Jahrhunderts. Erstmals wird in diesem Buch die lebendige problemgebundene Beziehung zwischen beiden untersucht, und zwar ausgehend von Husserls genetischer Phänomenologie. Im Fokus stehen drei große Erfahrungsbereiche des Menschen: die Assoziation, die Phantasie und der Trieb. Wie sich zeigt, spielen alle drei eine Schlüsselrolle, sowohl für Husserls als auch für Freuds Denken.Die Autorin hat für ihre Studie veröffentlichte wie auch unveröffentlichte Texte aus dem Werk Husserls berücksichtigt und die Ergebnisse lassen die Phänomenologie in einem neuen Licht erscheinen. So rücken in diesem Buch, anders als im allgemein-philosophischen Verständnis von Intentionalität, spezifische Formen der phantasmatischen und imaginären Intentionalität in den Vordergrund. Auf diese Weise betrachtet, zeigt sich die subjektive Erfahrung als eine menschliche Entwicklungsstruktur, die unter einer doppelten Ordnung steht: Wir und unsere Welt sind nicht nur durch Wahrnehmung strukturiert, sondern auch durch imaginäre Leistungen, durch triebhafte Tendenzen und unbewusste Wünsche. Die Autorin findet dafür den Begriff der Bi-Valenz, der Zweiwertigkeit der personalen Realität.Mit dieser Untersuchung werden zwei Ziele erreicht. Einerseits befreit die Autorin das Trieb-Verständnis der Psychoanalyse von seinem naturalistischen Rest, andererseits eröffnet sie für die Phänomenologie einen neuen Bereich anschaulicher Erfahrung: das dynamische Unbewusste. Das Medium dieser Erfahrung ist eine starke, produktive Phantasie, die aus triebhaften Quellen schöpft und unsere Realität mit-gestaltet. Der Band richtet sich an Studierende und Wissenschaftler, die sich für genetische Phänomenologie und die Philosophie der Psychoanalyse interessieren.