Hörspiel




Übersicht


Stichwort : Literaturbearbeitung
Produktionsfirma : SWR, DLF
Literaturvorlage : Die Gefangene
Länge (Minuten) : 3 Stunden 37 Minuten

Kurzbeschreibung


»Die Gefangene« ist ein Hörspiel. Es ist zuerst erschienen im Jahr 2020. Regie führte Iris Drögekamp, Hermann Kretzschmar. Sprecher sind u.a. Sebastian Mirow, Anna Gesa-Raija Lappe und Svenja Liesau.

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Besetzung


Regie : Iris Drögekamp, Hermann Kretzschmar
Hördramaturgie : Manfred Hess
Hörspielbearbeitung : Manfred Hess, Hermann Kretzschmar
Komposition : Hermann Kretzschmar
Sprecher :
Michael Rotschopf Marcel/Erzähler
Lilith Stangenberg Albertine Simonet
Corinna Kirchhoff Maman
Erika Skrotzki Françoise
Bernt Hahn Elstir
Wolfram Koch Monsieur Bloch
Svenja Liesau Mademoiselle Andrée
Anna Gesa-Raija Lappe Stimme auf der Straße
Sebastian Mirow Stimme auf der Straße
Claude De Demo Telefonfräulein


Literaturvorlage


Die Gefangene
Die Gefangene
(Marcel Proust)




Inhalt


"Hart und gemein zu sein zu dem, was man liebt, ist so natürlich! Andere sind uns gleichgültig, und Gleichgültigkeit lädt nicht zur Bosheit ein." Marcel Proust
Der Ich-Erzähler Marcel, Spross wohlhabender Eltern, bewegt sich in den höchsten Kreisen von Bourgeoisie und Adel. Nun liegt er in seinem Bett und erinnert sich an die Zeit, als um 1901 in Paris die junge wie lebenslustige Geliebte Albertine in seinem Elternhaus wohnte, gleich einer Gefangenen seiner Eifersucht und jenseits aller Konventionen. Aber wer ist hier Sklave, wer Herr(in) im Spiel der Metamorphosen einer Liebe, deren existenzielle Voraussetzung die Lüge ist, um ihre Intensität zu spüren? Diese ewig alte wie moderne Geschichte spiegelt Proust zugleich im tragikomischen Niedergang des homosexuellen Décadent Baron de Charlus, dessen Leidenschaft zum Geiger Morel den Intrigen des Salons von Madame Verdurin zum Opfer fällt. Die Heraufbeschwörung des erinnerten Liebesleids wird bei Proust zum kaleidoskopischen Instrument, das erst den gnadenlosen Blick auf die berauschende Vielfalt der inneren und äußeren Welt ermöglicht. Und wer will, kann Proust heute auch als Lebensberatung in eigener Sache nutzen. Die insgesamt sieben Bände von Prousts "Recherche" müssen nicht nacheinander gelesen werden. Jeder Band beansprucht als Roman Autonomie, auch wenn die Konzeption des Gesamtwerkes als Zyklus angelegt ist. Dieser Widerspruch, der Teil von Prousts Signatur als Meisterwerk der Moderne ist, spiegelt sich in der SWR-Hörspielfassung wider, die 2018 mit dem vierten Buch, "Sodom und Gomorrha", einsetzte und mit dem fünften, "Die Gefangene", fortgesetzt wird. Die Textfassung folgt der neuen deutschen Übersetzung von Bernd-Jürgen Fischer, basierend auf der französischen Pléiade Ausgabe von 1988, die 2018 abgeschlossen wurde.


Linktipp: »SWR« als Produktionsfirma haben auch




Iris Drögekamp (Regie)




Hermann Kretzschmar (Regie)




Sebastian Mirow (Sprecher)




Anna Gesa-Raija Lappe (Sprecher)




Svenja Liesau (Sprecher)




Wolfram Koch (Sprecher)




Bernt Hahn (Sprecher)




Erika Skrotzki (Sprecher)




Corinna Kirchhoff (Sprecher)




Lilith Stangenberg (Sprecher)




Michael Rotschopf (Sprecher)




Claude De Demo (Sprecher)