Literarisches Werk
Übersicht
Epoche | : | Moderne |
Originalsprache | : | Deutsch |
Genre | : | Entwicklungsroman |
Umfang | : | ca. 188 Seiten |
Thema | : | Natur, Lebenswandel, Jugend, Heimat, Alkohol |
Figur | : | Autor |
Ort | : | Dorf |
Besondere Liste | : | Meyers Kleines Lexikon - Literatur |
Verlag | : | Deutscher Bücherbund, Suhrkamp Verlag |
Buchreihe | : | Bibliothek des 20. Jahrhunderts |
Kurzbeschreibung
»Peter Camenzind« ist eine Erzählung von Hermann Hesse. 1904 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Charakteristik / 1 Einschätzung
Anspruch Wissen |
6 3 |
Liebe Humor |
2 1 |
Erotik Spannung |
1 6 |
Unterhaltung Transzendenz |
6 2 |
Hermann Hesses erste in den Jahren 1902/03 geschriebene Erzählung, durch die er bekannt wurde.
Die Liebe zu seinen Mitmenschen, dem Studienfreund Richard, der Malerin Erminia Aglietti, der italienischen Gemüsehändlerin Annunziata Nardini in Assisi und zu Elisabeth, der Tochter aus besserem Hause, die er so gerne geheiratet hätte, sowie die Zuneigung zur Familie eines Schreinermeisters und hier vor allen anderen zu dessen verkrüppeltem Schwager Boppi, mit dem er zusammenzieht und den er bis zu seinem Tode pflegt, all das formt zunehmend das Leben von Peter Camenzind, das sich ihm langsam aber stetig in Verbindung mit der Natur, mit Bergen, Seen und den am blauen Himmel dahinschwebenden Wolken zum Stoff für seine literarische Entwicklung verdichtet. Aus dem kleinen Schweizer Bergdorf Nimikon strebt er in die Welt hinaus und kehrt am Ende doch zurück, um hier sein Lebenswerk vollendet zu sehen.
Aus den zahlreichen Rezensionen lässt sich zusammenfassend sagen: Die Erzählung steht sinnbildlich für Hermann Hesse selbst, in seiner Suche nach der persönlichen Erfüllung und dem ganz eigenen Sinn des Leben, den er in der Natur und der Schriftstellerei zu finden hoffte und gefunden hat. Die Sprache, obwohl eines seiner ersten Werke, ist bereits formvollendet, offen, klar, ohne Schnörkel und romantisierendes Gerede. Das Buch ist auch keiner der bei vielen Schriftstellern anzutreffenden Versuche, das beginnende, von Lärm und Schnelligkeit geprägte 20. Jahrhundert zu verteufeln, die sich, oftmals, angetrieben von der eigenen Angst, die neuen Entwicklungen richtig einzuschätzen, bei vielen Modernisierungskritikern in Literatur und Philosophie finden lassen.
Die Liebe zu seinen Mitmenschen, dem Studienfreund Richard, der Malerin Erminia Aglietti, der italienischen Gemüsehändlerin Annunziata Nardini in Assisi und zu Elisabeth, der Tochter aus besserem Hause, die er so gerne geheiratet hätte, sowie die Zuneigung zur Familie eines Schreinermeisters und hier vor allen anderen zu dessen verkrüppeltem Schwager Boppi, mit dem er zusammenzieht und den er bis zu seinem Tode pflegt, all das formt zunehmend das Leben von Peter Camenzind, das sich ihm langsam aber stetig in Verbindung mit der Natur, mit Bergen, Seen und den am blauen Himmel dahinschwebenden Wolken zum Stoff für seine literarische Entwicklung verdichtet. Aus dem kleinen Schweizer Bergdorf Nimikon strebt er in die Welt hinaus und kehrt am Ende doch zurück, um hier sein Lebenswerk vollendet zu sehen.
Aus den zahlreichen Rezensionen lässt sich zusammenfassend sagen: Die Erzählung steht sinnbildlich für Hermann Hesse selbst, in seiner Suche nach der persönlichen Erfüllung und dem ganz eigenen Sinn des Leben, den er in der Natur und der Schriftstellerei zu finden hoffte und gefunden hat. Die Sprache, obwohl eines seiner ersten Werke, ist bereits formvollendet, offen, klar, ohne Schnörkel und romantisierendes Gerede. Das Buch ist auch keiner der bei vielen Schriftstellern anzutreffenden Versuche, das beginnende, von Lärm und Schnelligkeit geprägte 20. Jahrhundert zu verteufeln, die sich, oftmals, angetrieben von der eigenen Angst, die neuen Entwicklungen richtig einzuschätzen, bei vielen Modernisierungskritikern in Literatur und Philosophie finden lassen.
Kurzkritiken
lieferbare Ausgaben
Peter Camenzind. Unterm Rad. Gertrud
(Hermann Hesse)
(Hermann Hesse)
Suhrkamp Verlag, 2001, 570 S., 9783518411025
nicht mehr lieferbar
Linktipp: »Jugend« als Thema haben auch
- Der erste Mensch (Albert Camus)
- Das Schlimmste kommt noch (Charles Bukowski)
- Der Fänger im Roggen (Jerome David Salinger)
- Unterm Rad (Hermann Hesse)
- Demian (Hermann Hesse)