Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Deutsch |
Genre | : | Entwicklungsroman |
Umfang | : | ca. 212 Seiten |
Thema | : | Freundschaft, Liebe, Jugend, Kindheit |
Zeit | : | 1910er |
Verlag | : | Suhrkamp Verlag |
Buchreihe | : | Suhrkamp BasisBibliothek (SBB) |
Kurzbeschreibung
»Demian« ist eine Erzählung von Hermann Hesse. 1919 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Figuren
Emil Sinclair, Protagonist, Ich-Erzähler, Hesses Pseudonym
Franz Kromer, sein erpresserischer Klassenkamerad, Begegnung mit dem Bösen
Max Demian, der für Sinclairs Reifeprozess maßgebliche Schul- und Studienfreund
Frau Eva, seine Mutter, Sinclairs Traumbild verkörpernde Lichtgestalt
Pistorius, der mit seiner Religion ringende Orgelspieler
Man muss diese von Hermann Hesse 1916 niedergeschriebene und 1917 erstmals veröffentlichte (Ich)erzählung, die zunächst unter dem, ihrem Untertitel den Namen gebenden, Autoren-Pseudonym „Emil Sinclair“ herauskam, auch wenn sie im Sprachstil nicht mehr zeitgemäß ist, in ihre Zeit richtig einzuordnen verstehen, um dieses Jugendwerk Hesses richtig beurteilen zu können.
Die extrem feinfühlige Schilderung seiner Seelenlage als heranwachsender Schüler und Student, beeinflusst von seinem Jugendfreund Max Demian, dem orgelspielenden, verhinderten Geistlichen Pistorius und schließlich von Frau Eva, der Mutter Demians, in der er nach langer Suche die Verkörperung seines Traumbildes gefunden zu haben glaubt, gelingt dem mit sich selbstringenden Emil Sinclair auf beeindruckende Art und Weise. Er sucht und findet den Weg vom 10-jährigen Knaben durch die Pubertät bis hin zum ausgereiften Jüngling und Mann auf die ihm gemäße Art. Hin und her gerissen zwischen zwei Welten, der geordneten, heilen und gottesfürchtigen Welt der Kindheit und des Elternhauses und der daneben existierenden, von ihm noch zu erforschenden bösen und verführerischen Gegenwelt, wird er mit dem mythischen Begriff „Abraxas“ konfrontiert, der ihm hilft, zu sich selbst zu finden.
Die Selbstfindung und die damit einhergehende Selbstbestimmung sind die eigentlichen, großen Themen, die nach Ende des Ersten Weltkrieges wie ein Blitz in das Bewusstsein der Nachkriegsgeneration einschlugen. Nicht von ungefähr fand dieses Büchlein weltweit begeisterte Bewunderer und wurde in 28 Sprachen übersetzt.
Die extrem feinfühlige Schilderung seiner Seelenlage als heranwachsender Schüler und Student, beeinflusst von seinem Jugendfreund Max Demian, dem orgelspielenden, verhinderten Geistlichen Pistorius und schließlich von Frau Eva, der Mutter Demians, in der er nach langer Suche die Verkörperung seines Traumbildes gefunden zu haben glaubt, gelingt dem mit sich selbstringenden Emil Sinclair auf beeindruckende Art und Weise. Er sucht und findet den Weg vom 10-jährigen Knaben durch die Pubertät bis hin zum ausgereiften Jüngling und Mann auf die ihm gemäße Art. Hin und her gerissen zwischen zwei Welten, der geordneten, heilen und gottesfürchtigen Welt der Kindheit und des Elternhauses und der daneben existierenden, von ihm noch zu erforschenden bösen und verführerischen Gegenwelt, wird er mit dem mythischen Begriff „Abraxas“ konfrontiert, der ihm hilft, zu sich selbst zu finden.
Die Selbstfindung und die damit einhergehende Selbstbestimmung sind die eigentlichen, großen Themen, die nach Ende des Ersten Weltkrieges wie ein Blitz in das Bewusstsein der Nachkriegsgeneration einschlugen. Nicht von ungefähr fand dieses Büchlein weltweit begeisterte Bewunderer und wurde in 28 Sprachen übersetzt.
Kurzkritiken












Gerade zur Illustration der Zeit vor dem 1. Weltkrieg bietet die deutschsprachige Literatur wunderbare Alternativen, beispielweise Jahrgang 1902.












»Wer "nicht in die Welt paßt", der ist immer nahe daran, sich selber zu finden.«
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