Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Deutsch |
Genre | : | Entwicklungsroman, Bildungsroman |
Umfang | : | ca. 634 Seiten |
Besondere Liste | : | Meyers Kleines Lexikon - Literatur, 1001 Bücher, Das Buch der 1000 Bücher, The Guardian 1000 Novels, 501 Must-Read Books |
Verlag | : | aufbau, S. Fischer Verlag, Suhrkamp Verlag |
Buchreihe | : | suhrkamp taschenbuch |
Kurzbeschreibung
»Das Glasperlenspiel« ist ein Roman von Hermann Hesse. 1943 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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Vor fünfunddreißig Jahren erstmals gelesen, weitet sich bei erneuter Lektüre der Blickwinkel dramatisch und ich muss wiederum feststellen: Ein traumhaft schönes Buch, das in eine Reihe zu stellen ist mit den Bildungsromanen „Nachsommer“ (Adalbert Stifter), „Der grüne Heinrich“ (Gottfried Keller), „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ (Goethe), vor allem aber mit Thomas Manns „Dr. Faustus“, um nur die wichtigsten zu nennen. In den Personen des Eliteschülers und späteren Magister Ludi Josef Knecht und des Hospitanten Plinio Designori treffen zwei Welten aufeinander, die geistige Welt des Ordens und die profane Welt draussen, die sich gegenseitig befruchten und die es zu vereinen gilt. Aber auch die religiöse Welt, die Knecht in der Person des Bruders Jakobus im Kloster Maria Fels kennenlernt, gilt als Gegensatz zur Welt Kastaliens. Dass Josef Knechts Leben durch seinen Tod in einem kalten Bergsee auf vergleichsweise spektakuläre Art endet, muss man beinahe als einen Stilbruch empfinden. Das Besondere an diesem Buch ist, dass die Handlung weit in der Zukunft spielt, von wo aus man das 20. Jahrhundert als das „feuilletonistische Zeitalter“ bezeichnet. Von der Handlung nicht zu trennen, wenn auch mit ihr nicht unmittelbar zusammenhängend, sind die am Ende des Romans aus Knechts hinterlassenen Schriften geschilderten drei Lebensläufe, von denen vor allem "Der Beichtvater" einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Inhalt und Schreibweise dieses letzten und umfangreichsten Romans, für den Hesse 1946 den Literaturnobelpreis erhielt, richtig reflektierend, begreift man seinen unübertroffenen Erfolg in allen Ländern der Welt.de.
Kurzkritiken
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