Person
Heinrich von Kleist
* 18. Oktober 1777
Frankfurt (Oder) / Brandenburg / Deutschland
† 21. November 1811
Berlin / Berlin (Bundesland) / Deutschland
Übersicht
vollständiger Name | : | Kleist, Bernd Heinrich Wilhelm von |
Epoche | : | Romantik |
Beruf | : | Schriftsteller |
Todesart | : | Freitod |
befreundet mit | : | Caspar David Friedrich |
Besondere Liste | : | 50 Klassiker - Deutsche Schriftsteller, Meyers Kleines Lexikon - Literatur |
Kurzbeschreibung
Heinrich von Kleist war ein Schriftsteller. Er wurde 1777 in Frankfurt (Oder) geboren und verstarb 1811 in Berlin.
Mitmachen / Fehler gefunden
Gern kannst Du bei Kritikatur mitmachen. Als kultureller Verein, Verlag, Buchhandlung oder als Nutzer angemeldet, bieten sich Dir vielfältige Möglichkeiten, sich zu präsentieren.Auf dieser Seite befindet sich eine falsche Angabe oder es fehlt Information. Gib uns Bescheid, um hier nachzubessern.
Biographie
- eigentlich Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist
- Sohn eines preußischen Stabsoffiziers
- sechs Geschwister (seine Stiefschwester Ulrike stand ihm am nähesten)
- 1788 in Berlin
- Privatunterricht bei dem Prediger Catel
- 1792 Eintritt ins zweite Gardebataillon Potsdam
- 1793-1795 Telnahme an der Belagerung von Mainz
- 1795 Beförderung zum Fähnrich
- 1796 Beteiligung am Rheinfeldzug
- 1797 Beförderung zum Leutnant
- 1799 freiwilliges Ausscheiden aus der Armee
- 1799 Verlobung mit Wilhelmine von Zenge
- 1799-1800 Philosphie-, Mahtematik-, Staatswissenschafts-, Physikstudium an der Viadrina in Frankfurt/Oder
- 1800 Reise nach Würzburg
- Voluntär im Finanzdepartment Belrin
- 1801 mit Stiefschwester Ulrike nach Paris
- 1801 Reise durch die Schweiz
- 1802 Erkrankung
- 1802 Lösung der Verlobung mit Wilhelmine
- 1803 Aufenthalte in Weimar, Leipzig und Dresden
- 1803 zweite Reise durch die Scheiz
- Aufenthalte in Paris
- seelischer Zusammenbruch
- Vernichtung der Papiere und des "Guiskard-Manuskript"
- plante Beitritt in Napoleons Heer zur Invasion in England
- 1803 nach Überredung Rückkehr nach Deutschland
- 1804 Aufenthalte in Mainz und Potsdam
- 1805 Königsberg
- 1805 Eintritt in Staatsdienst
- 1807 Verlassen des Staatsdienstes
- 1807 Verhaftung durch die Franzosen, Verdächtigung er sei ein Spion
- 1807-1809 Aufenthalt in Dresden
- 1809 Reise zu den österreichischen Schlachtfeldern und nach Prag
- 1810 Herausgeber der "Berliner Abendblätter"
- Mitglied der Christlichen Deutschen Tischgesellschaft in Berlin
- Freundin Henriette Vogel
- erschoss sie und sich selbst am Ufer des Kleinen Wannsees
Bibliografie
Jahr | Titel | Genre | ![]() |
---|---|---|---|
1803 | Die Familie Schroffenstein | Theaterstück | |
1806 | Der zerbrochne Krug | Theaterstück | |
1807 | Das Erdbeben in Chili | Erzählung | |
1807 | Amphitryon | Theaterstück | |
1808 | Die Marquise von O... | Erzählung | |
1808 | Penthesilea | Theaterstück | |
1808 | Robert Guiskard | Theaterstück | |
1810 | Michael Kohlhaas | Erzählung | |
1810 | Anekdoten | ||
1810 | Das Bettelweib von Locarno | Erzählung | |
1810 | Das Käthchen von Heilbronn | Theaterstück | |
1810 | Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik | Erzählung | |
1810 | Über das Marionettentheater | Essay | |
1810 | Erzählungen | Erzählsammlung | |
1811 | Die Verlobung in St. Domingo | Erzählung | |
1811 | Prinz Friedrich von Homburg | Theaterstück | |
1811 | Der Findling | Erzählung | |
1811 | Der Zweikampf | Erzählung | |
1811 | Der zerbrochene Krug | Erzählung |
»Vertrauen und Achtung, das sind die beiden unzertrennlichen Grundpfeiler der Liebe, ohne welche sie nicht bestehen kann.«
»Ein frei denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt.«
Aktion:
»Was man dem Volk dreimal sagt, hält das Volk für wahr.«
Aktion:
»Nur unsere äußeren Schicksale interessieren die Menschen, die inneren nur den Freund.«
Aktion:
»Wenn die Unwissenheit unsre Einfalt, unsre Unschuld und alle Genüsse der friedlichen Natur sichert, so öffnet sie dagegen allen Greueln des Aberglaubens die Tore ...«
An Wilhelmine von Zenge, 15.8.1801
Stichworte: Aberglaube
Aktion:Fragebogen
Bekannt durch: | Lesung im Theater |
Lese ich, um: | - um die Kraft der deutschen Sprache zu genießen, mich zu amüsieren und um mich zu entspannen |
Links
Heinrich von Kleist im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Linktipp: »Schriftsteller« als Beruf haben auch
- Büchner, Georg (1813-1837)
- Márquez, Gabriel García (1927-2014)
- Murakami, Haruki (1949)
- Rushdie, Salman (1947)
- Bernhard, Thomas (1931-1989)