Als der Krieg zu Ende war und die unbescholtenen Soldaten aus dem Gefangenenlager in die Freiheit entlassen wurden, da stand auch dem gebildetem Menschen unter ihnen der Sinn einzig nach den elementarsten Dingen: Brot, um den Hunger zu stillen, Seife und Tabak als kostbare Tauschobjekte.
Als gebildetem Mensch fällt dem Erzähler auf der Fahrt durch die zerstörten deutschen Städte zu jedem Ort ein mit diesem in Verbindung zu bringendes geschichtliches oder kulturelles Faktum ein. So denkt er bei Xanten an den Nibelungenheld Siegfried, beim Passieren der Stadt Kleve an Anna von Kleve, die vierte Frau Heinrich VIII. und zu Neuss fällt ihm die Thebäische Legion ein.
„Lieber ein toter Jude, als ein lebender Deutscher sein zu wollen“ – eine solche Bußfertigkeit kam wohl den wenigsten in den Sinn. Böll war so einer.
Einer der sich lohnenden Blicke in sein unter dem „Bekenntnis zur Trümmerliteratur“ zusammenzufassendes Frühwerk.