Hörspiel

Übersicht
Stichwort | : | Originalhörspiel |
Genre | : | Biographie |
Produktionsfirma | : | ORF |
Literaturvorlage | : | Feuer an bloßer Haut |
Länge (Minuten) | : | 57 Minuten |
Person | : | Franz Kafka |
Kurzbeschreibung
»Feuer an bloßer Haut« ist ein Hörspiel. Es ist zuerst erschienen im Jahr 2008. Regie führte Harald Krewer. Sprecher sind Eva Herzig, Friedrich Hammel.
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Besetzung
Regie | : | Harald Krewer | ||||
Komposition | : | Peter Kaizar | ||||
Sprecher | : |
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Literaturvorlage
Alternative Umsetzungen der Literaturvorlage
Inhalt
1920 ist Milena Jesenská 24 Jahre alt und hat in ihrer Heimatstadt Prag bereits einiges Aufsehen erregt: auch, weil sie mit 19 gegen den erbitterten Widerstand ihres nationalistisch-antisemitsch eingestellten Professoren-Vaters den etwas verbummelten jüdischen Literaten Ernst Polak heiratete. Sie schreibt für tschechische Zeitungen und übersetzt, unter anderem Erzählungen eines deutschsprachigen Prager Autors namens Franz Kafka. Die beiden kennen sich aus der Prager Literaturszene, und sie haben über Übersetzungs- und Literaturfragen auch schon korrespondiert, als sich der Briefwechsel-Dialog in jenem Jahr 1920 derart intensiviert, dass Milena den dreizehn Jahre älteren, von ihr bewunderten Autor überreden kann, sich auf der Rückfahrt von einer Kur in Meran in Wien mit ihr zu treffen. Es wird eine überwältigende Begegnung, für beide. Ein Paar werden sie trotzdem nicht. Schon bald kehrt ihre Liebe zurück in die Briefe, aus denen sie für Tage und Stunden herausgesprungen war. Im letzten Brief, 1923, ist alles nur noch Erinnerung, und Kafka kehrt zum "Sie" zurück. - Kafkas "Briefe an Milena" sind hunderttausendfach gedruckt und gelesen worden. Ihre, Milenas, Briefe wurden nie gefunden. Im Dialog dieses ungewöhnlichen Paares, einer "literarischen Fiktion, hergestellt aus Originalen" (Rolf Schneider), werden sie "rekonstruiert". Durch Anlehnung an Milenas Biografie, ihre Feuilletons und Reportagen, durch Einfühlung in eine der sonderbarsten Liebesgeschichten des 20. Jahrhunderts.
Linktipp: »ORF« als Produktionsfirma haben auch
- Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (Iris Drögekamp)
- Die Kapuzinergruft (Harald Krewer)
- Witiko (Maria Ott)