Hörspiel

Übersicht
Stichwort | : | Originalhörspiel |
Produktionsfirma | : | NDR |
Literaturvorlage | : | Die Stunde des Huflattichs |
Länge (Minuten) | : | 58 Minuten |
Kurzbeschreibung
»Die Stunde des Huflattichs (Urfassung)« ist ein Hörspiel. Es ist zuerst erschienen am 05. April 1980. Regie führte Hans Rosenhauer. Sprecher sind u.a. Ellen Waldeck, Karl Heinz Lemken und Gerd Baltus.
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Besetzung
Regie | : | Hans Rosenhauer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hörspielbearbeitung | : | Heinz Hostnig | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sprecher | : |
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Literaturvorlage
Alternative Umsetzungen der Literaturvorlage
Inhalt
"Der Lyriker und Hörspieldichter Günter Eich hat seine radiophonischen Texte mit den Jahren mehr und mehr wie große Gedichte konzipiert, ihnen mehr und mehr die Form großer lyrischer Sprachwerke gegeben. Entsprechend auch seine Arbeitsmethode: Er überarbeitete jedes Stück immer wieder und kondensierte und stilisierte das, was in ihnen ursprünglich etwa noch Handlung und epische Entwicklung war, auf die große statische Vision hin. Von der 'Stunde des Huflattichs', einem seiner wichtigsten Radiostücke, fanden sich im Nachlaß insgesamt neun Fassungen, von denen er nur die beiden letzten von 1958 und 1959, die in der Struktur schon ähnlich endgültig waren, zur Sendung hergab. Die Abstraktion in den beiden Schlußfassungen, in denen alters- und geschlechtslose Lebewesen auftreten, die sich nur noch mit Buchstaben des griechischen Alphabets benennen, geht bereits so weit, daß sie trotz wiederholten Versuchen mit individuellen Schauspielerstimmen schon fast nicht mehr darstellbar waren. Ihre Rätselhaftigkeit gab auch zu mancherlei Spekulationen und Mißdeutungen Anlaß. Vor allem wurde gefragt, ob die unheimliche Endzeit, die Eich da vorstellt, von einer naturimmanenten, entropischen oder mutativen, Entwicklung herrührt, oder ob es sich um die Wirkung menschlicher Manipulationen, etwa Atombomben, handele, und welche Vorgeschichte die geschichtslosen Gestalten hätten, die da auftreten. Diese und viele andere Fragen, z.B. nach der Arbeitsweise des Schriftstellers, können beantwortet werden, wenn wir der Öffentlichkeit nunmehr zum erstenmal die Urfassung des Stückes vorführen und sie der Schlußfassung gegenüberstellen." (Heinz Schwitzke)
Linktipp: »Hörspiel« als Hörbuchtyp haben auch
- Der Steppenwolf (Christiane Ohaus)
- Moby-Dick oder Der Wal (Klaus Buhlert)
- Anna Karenina (Ludwig Cremer)
- Der Zauberberg (Ulrich Lampen)
- Jud Süß (Hartmut Kirste)