Hörspiel


Die Stunde des Huflattichs (Urfassung)

Die Stunde des Huflattichs (Urfassung)

Günter Eich (Text)
Hans Rosenhauer (Regie)

 



Übersicht


Stichwort : Originalhörspiel
Produktionsfirma : NDR
Literaturvorlage : Die Stunde des Huflattichs
Länge (Minuten) : 58 Minuten

Kurzbeschreibung


»Die Stunde des Huflattichs (Urfassung)« ist ein Hörspiel. Es ist zuerst erschienen am 05. April 1980. Regie führte Hans Rosenhauer. Sprecher sind u.a. Ellen Waldeck, Karl Heinz Lemken und Gerd Baltus.

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Besetzung


Regie : Hans Rosenhauer
Hörspielbearbeitung : Heinz Hostnig
Sprecher :
Dietmar Mues Student, Raimund
Sabine Sinjen Mädchen, Cornelia
Ulrich Kuhlmann Silvester
Renate Heilmeyer Mutter
Paul Edwin Roth Vater
Karen Hüttmann Verkäuferin
Manfred Steffen Kaufmann
Charlotte Schellenberg Alte Frau
Dietrich Mattausch Dr. Fuß
Ellen Waldeck Frau Schirmer
Karl Heinz Lemken 1. Fremder
Gerd Baltus 2. Fremder
Willy Witte Stimme eines alten Mannes
Gertrud Niemitz 1. Stimme
Lieselotte Juliusberg 2. Stimme
Jo Brauner Rundfunksprecher
Heinz Fabian Beamter


Literaturvorlage


Die Stunde des Huflattichs
1 Kurzkritik



Alternative Umsetzungen der Literaturvorlage


Die Stunde des Huflattichs
Die Stunde des Huflattichs
(Otto Grünmandl)


Die Stunde des Huflattichs
Die Stunde des Huflattichs
(1. Schlussfassung) (Fritz Schröder-Jahn)


Die Stunde des Huflattichs
Die Stunde des Huflattichs
(2. Schlussfassung) (Fritz Schröder-Jahn)




Inhalt


"Der Lyriker und Hörspieldichter Günter Eich hat seine radiophonischen Texte mit den Jahren mehr und mehr wie große Gedichte konzipiert, ihnen mehr und mehr die Form großer lyrischer Sprachwerke gegeben. Entsprechend auch seine Arbeitsmethode: Er überarbeitete jedes Stück immer wieder und kondensierte und stilisierte das, was in ihnen ursprünglich etwa noch Handlung und epische Entwicklung war, auf die große statische Vision hin. Von der 'Stunde des Huflattichs', einem seiner wichtigsten Radiostücke, fanden sich im Nachlaß insgesamt neun Fassungen, von denen er nur die beiden letzten von 1958 und 1959, die in der Struktur schon ähnlich endgültig waren, zur Sendung hergab. Die Abstraktion in den beiden Schlußfassungen, in denen alters- und geschlechtslose Lebewesen auftreten, die sich nur noch mit Buchstaben des griechischen Alphabets benennen, geht bereits so weit, daß sie trotz wiederholten Versuchen mit individuellen Schauspielerstimmen schon fast nicht mehr darstellbar waren. Ihre Rätselhaftigkeit gab auch zu mancherlei Spekulationen und Mißdeutungen Anlaß. Vor allem wurde gefragt, ob die unheimliche Endzeit, die Eich da vorstellt, von einer naturimmanenten, entropischen oder mutativen, Entwicklung herrührt, oder ob es sich um die Wirkung menschlicher Manipulationen, etwa Atombomben, handele, und welche Vorgeschichte die geschichtslosen Gestalten hätten, die da auftreten. Diese und viele andere Fragen, z.B. nach der Arbeitsweise des Schriftstellers, können beantwortet werden, wenn wir der Öffentlichkeit nunmehr zum erstenmal die Urfassung des Stückes vorführen und sie der Schlußfassung gegenüberstellen." (Heinz Schwitzke)


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