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Erstellt am : 21. März 2022
Erstellt von : Peggy Meenzen
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Ich liebe die Art der liebevollen Weitschweifigkeit, die die Autorin hier zelebriert. Die Beschreibungen der Orte sind so anschaulich, dass es sich anfühlt, als wäre man selbst mit allen Sinnen dort. Eine große Vielfalt an überraschenden, ungewöhnlichen Ausdrücken machen die Lektüre zu einem Genuss. Zitat: "Sie fasste sich ein Herz und zog an der schweren eisernen Klinke. Es öffnete sich die Stube, in der das zweite und vorletzte Glasfenster des Schlosses war; da hingen Hammer und Zangen und Zähnchen und tausenderlei wunderliche Werkzeuge teils an der grauen Wand, teils an langen Bindfäden von der Decke ins Zimmer herab; alte Folianten, altes Uhrwerk und Gerümpel, von Spinnwebe überzogen, vom Holzwurm zernagt lag an der Wand entlang." "Die Alte richtete diese Worte an eine alte Dame, die im Sessel mit hoher Lehne saß; sie hatte die Schultern eingezogen und schaute gleich einem grauen Jahrhundert vor sich hin, dann hob sie die Augen und starrte Gritta an."
Besonders sind auch die phantasievollen Namen der Protagonisten.