Literarisches Werk
Übersicht
Originalsprache | : | Französisch |
Stichwort | : | Debüt |
Umfang | : | ca. 105 Seiten |
Thema | : | Franzose, Gefangenschaft |
Figur | : | Kriegsgefangener |
Ort | : | Deutschland, Frankreich |
Zeit | : | 1940er, Nachkriegszeit |
Verlag | : | Suhrkamp Verlag |
Buchreihe | : | Bibliothek Suhrkamp |
Kurzbeschreibung
»Haut und Knochen« ist ein literarisches Werk von Georges Hyvernaud. 1949 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
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In fünf Kapiteln berichtet und reflektiert Georges Hyvernaud über seine fünfjährige Kriegsgefangenschaft während des Zweiten Weltkriegs in Deutschland und über das Leben von sich und seinen Kameraden nach der Rückkehr. Eine eigentlich Handlung findet sich nicht, der Text ist entsprechend seiner Kürze und Struktur auch kein Roman, sondern eher als Bericht einzuordnen.
Kurzkritiken












für mich eine echte literarische Erweiterung und Bereicherung
»Im Theater sagt man nur das, was gesagt werden muß, macht man nur das, waas gemacht werden muß. Wohingegen man im Leben dauernd das Verkehrte sagt und alles schiefgeht, immer gibt es Kleinigkeiten, die nicht hinhauen, falsche Töne.«
»Seltsam: Sobald man anfängt zu schreiben, hat man das Bedürfnis zu lügen. Es überkommt einen. Das Bedürfnis, die Dinge vorteilhaft erscheinen zu lassen.«
»Ab einem gewissen Grad von Verelendung gibt man es auf, sich mit Gut und Böse auskennen zu wollen. Verboten, erlaubt, das bedeutet nichts mehr, Wörter, die zu einer anderen Sprache gehören, in eine andere Welt. Im Licht der Armut wirkt alles anders. Man sieht die Dinge mit anderen Augen.«
Stichworte: Armut
Aktion:»Die Absurdität läßt sich nicht beweisen, nicht argumentativ belegen, die taugt nicht für Tagungen oder Artikel in Zeitschriften. Man spürt sie in seinem gesamten Wesen. Sie ist eine lebendige Offenbarung, die in bestimmten intensiven Momenten alle mit sich reißt.«
Aktion:
»Pläne sind was für Reiche. Hat ein Armer seine Stulle verdrückt, sagt er sich, der Tag ist gerettet.«
Aktion:
Übersetzung
Julia Schoch (2010)
Ausgaben
lieferbare Ausgaben
Linktipp: »Frankreich« als Ort haben auch
- Der ferne Spiegel (Barbara Tuchman)
- Elementarteilchen (Michel Houellebecq)
- Ausweitung der Kampfzone (Michel Houellebecq)
- Der Graf von Monte Christo (Alexandre Dumas)
- Das Paradies ist nebenan (Cees Nooteboom)