Film
Übersicht
Namensvariante | : | Monuments Men – Ungewöhnliche Helden |
Filmtyp | : | Spielfilm |
Originalsprache | : | Englisch |
Produktionsland | : | USA, Deutschland |
Länge (Minuten) | : | 1 Stunde 50 Minuten |
Thema | : | Kunstdiebstahl, Spezialeinheit, Alliierte, Nationalsozialismus, SS |
Ort | : | Deutschland, Frankreich |
Zeit | : | 2. Weltkrieg |
Kurzbeschreibung
»Monuments Men« ist ein Kriegsfilm und Filmdrama von George Clooney. 2014 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Luc Feit, Sam Hazeldine und Michael Brandner.
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Besetzung
Regie | : | George Clooney | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktion | : | George Clooney, Grant Heslov | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Drehbuch | : | George Clooney, Grant Heslov | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Kamera | : | Phedon Papamichael | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Schnitt | : | Stephen Mirrione | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmmusik | : | Alexandre Desplat | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller | : |
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Stoßtrupp Kunst
Paris 1943: Seit langem muss Claire Simone (Cate Blanchett) dabei zusehen, wie SS-Mann Viktor Stahl (Justus von Dohnányi) den größten Kunstraub in der Geschichte der Menschheit mit der berühmten deutschen Gründlichkeit organisiert. Nicht genug, das Privatsammlungen zumeist jüdischer Vorbesitzer dem Diebstahl zum Opfer fallen, auch vor großen Museen wie dem Louvre machen die Plünderer nicht halt.
Washington: Der Kunsthistoriker George Stout (George Clooney) hat einige Mühe President Roosevelt von seinem Anliegen zu überzeugen, die Kunstschätze Europas, das kulturelle Erbe der Menschheit, vor der Vernichtung durch Bomben und Granaten zu retten und den rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben. Es gelingt. Er erhält die Erlaubnis eine kleine Gruppe von Experten zusammenzustellen, mit denen er sich nach einer kleinen Grundausbildung umgehend an die Front begibt.
Europa: Nachdem die Monuments Men (u.a. Matt Damon, Hugh Bonneville), wie sie sich nennen, von den eigenen Truppen nicht gerade mit offenen Armen empfangen wurden, können sie schon bald erste Erfolge verzeichnen. Als Hitler jedoch den Nero-Befehl herausgibt, der unter anderem beinhaltet das alle Beute-Kunst vernichtet werden soll, ist Eile geboten und die ungewöhnlichen Helden geraten bald in Lebensgefahr. Stellt sich die Frage: Sind Kunstwerke Menschenleben wert?
Washington: Der Kunsthistoriker George Stout (George Clooney) hat einige Mühe President Roosevelt von seinem Anliegen zu überzeugen, die Kunstschätze Europas, das kulturelle Erbe der Menschheit, vor der Vernichtung durch Bomben und Granaten zu retten und den rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben. Es gelingt. Er erhält die Erlaubnis eine kleine Gruppe von Experten zusammenzustellen, mit denen er sich nach einer kleinen Grundausbildung umgehend an die Front begibt.
Europa: Nachdem die Monuments Men (u.a. Matt Damon, Hugh Bonneville), wie sie sich nennen, von den eigenen Truppen nicht gerade mit offenen Armen empfangen wurden, können sie schon bald erste Erfolge verzeichnen. Als Hitler jedoch den Nero-Befehl herausgibt, der unter anderem beinhaltet das alle Beute-Kunst vernichtet werden soll, ist Eile geboten und die ungewöhnlichen Helden geraten bald in Lebensgefahr. Stellt sich die Frage: Sind Kunstwerke Menschenleben wert?
Die Bilderstürmer
Mit seiner nunmehr fünften Regie-Arbeit gelingt George Clooney das Kunstwerk, einen beinahe heiter-melancholischen Film über eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte zu drehen, ohne dabei die Ernsthaftigkeit seiner Aussage aus den Augen zu verlieren. In wiederholter Zusammenarbeit mit seinem Schauspiel- und Regie-Kollegen Grant Heslov, der in einer kleinen Rolle als Arzt zu sehen ist, produzierte Clooney nicht nur, sondern man verfasste auch das Drehbuch gemeinsam auf Basis des kürzlich auch in Deutschland erschienenen Buches "Monuments Men - Die Jagd nach Hitlers Raubkunst" von Robert M. Edsel. Die auf wahren Ereignissen beruhende Geschichte wurde für den Film leicht verändert und verknappt, verliert aber dadurch nichts von ihrer Substanz.
So startet der Film mit einer grandiosen virtuos inszenierten Montage in der die 7 Hauptfiguren, allesamt mit Charakterdarstellern besetzt, eingeführt und rekrutiert werden, damit man umgehend in die eigentliche Geschichte eintauchen kann. Am Strand der Normandie kurz nach der Invasion angekommen, teilt sich die Gruppe bald auf und sucht an den verschiedensten Orten nach Hinweisen über den Weg, den die geraubten Werke genommen haben. Regisseur Clooney bewahrt bei den handlungsbedingten Schauplatzwechseln geschickt die Übersicht und sorgt dafür das der Zuschauer nicht die Orientierung verliert, indem er die Teams so gegensätzlich zusammensetzt, das stets ein hoher Unterhaltungswert garantiert ist. Wenn sich zum Beispiel Bill Murray und Bob Balaban sarkastische Wortgefechte liefern oder John Goodman und der einzigartige Jean Dujardin in Situationen stolpern, die den Schrecken des Krieges mehr als einmal deutlich spürbar machen, gelingen Clooney häufig Momente ungeahnter Intimität zu seinen Charakteren, die sich gänzlich von ähnlichen Szenen in vergleichbaren Kriegsfilmen unterscheiden. Vielmehr dreht sich sein Film immer wieder um die stillen Momente des Krieges, die Atempausen, in denen die Protagonisten innehalten, in denen sie sich ihrer selbst und ihrer Aufgabe bewusst werden.
Optisch bleibt der Film im positiven Sinne nostalgisch konventionell. Das Hauptthema des Soundtracks bietet eine Variation der Märsche aus GESPRENGTE KETTEN (John Sturges, 1963) und DIE BRÜCKE VON ARNHEIM (Richard Attenborough, 1977) und sorgt so für ein wohliges Hörerlebnis. An der Ausstattung gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln. Action-Szenen sind durchaus vorhanden, doch wohl dosiert. Einmal mehr sehen wir nach INGLOURIOUS BASTERDS (Quentin Tarantino, 2009) einen Kriegsfilm über ein Kommando-Unternehmen, der keine großen Materialschlachten zeigt und dabei doch nichts von seiner Intensität einbüßt.
So startet der Film mit einer grandiosen virtuos inszenierten Montage in der die 7 Hauptfiguren, allesamt mit Charakterdarstellern besetzt, eingeführt und rekrutiert werden, damit man umgehend in die eigentliche Geschichte eintauchen kann. Am Strand der Normandie kurz nach der Invasion angekommen, teilt sich die Gruppe bald auf und sucht an den verschiedensten Orten nach Hinweisen über den Weg, den die geraubten Werke genommen haben. Regisseur Clooney bewahrt bei den handlungsbedingten Schauplatzwechseln geschickt die Übersicht und sorgt dafür das der Zuschauer nicht die Orientierung verliert, indem er die Teams so gegensätzlich zusammensetzt, das stets ein hoher Unterhaltungswert garantiert ist. Wenn sich zum Beispiel Bill Murray und Bob Balaban sarkastische Wortgefechte liefern oder John Goodman und der einzigartige Jean Dujardin in Situationen stolpern, die den Schrecken des Krieges mehr als einmal deutlich spürbar machen, gelingen Clooney häufig Momente ungeahnter Intimität zu seinen Charakteren, die sich gänzlich von ähnlichen Szenen in vergleichbaren Kriegsfilmen unterscheiden. Vielmehr dreht sich sein Film immer wieder um die stillen Momente des Krieges, die Atempausen, in denen die Protagonisten innehalten, in denen sie sich ihrer selbst und ihrer Aufgabe bewusst werden.
Optisch bleibt der Film im positiven Sinne nostalgisch konventionell. Das Hauptthema des Soundtracks bietet eine Variation der Märsche aus GESPRENGTE KETTEN (John Sturges, 1963) und DIE BRÜCKE VON ARNHEIM (Richard Attenborough, 1977) und sorgt so für ein wohliges Hörerlebnis. An der Ausstattung gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln. Action-Szenen sind durchaus vorhanden, doch wohl dosiert. Einmal mehr sehen wir nach INGLOURIOUS BASTERDS (Quentin Tarantino, 2009) einen Kriegsfilm über ein Kommando-Unternehmen, der keine großen Materialschlachten zeigt und dabei doch nichts von seiner Intensität einbüßt.
Kurzkritiken










Linktipp: »Spezialeinheit« als Thema haben auch
- Die Brücke am Kwai (David Lean)
- Inglourious Basterds (Quentin Tarantino)
- Das dreckige Dutzend (Robert Aldrich)
- Der Adler ist gelandet (John Sturges)
- Agenten sterben einsam (Brian G. Hutton)