Buch
Übersicht
Verlag | : | Edition Orient |
Buchreihe | : | Frauen aus dem Orient erzählen (Bd. 3) |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 1989 |
Seiten | : | 213 |
Einband | : | Gebunden |
Höhe | : | 210 mm |
Breite | : | 130 mm |
Gewicht | : | 400 g |
ISBN | : | 9783922825371 |
Autorinformation
Fettuma Touati wurde in der Kabylei/Algerien geboren und lebt heute als berufstätige Frau in Algier. Mit bissiger Ironie schildert sie die Verhältnisse in ihrer berberisch geprägten Heimat.http://www.edition-orient.de
Produktinformation
Fettuma Touati nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie schildert die Sozialisation von Frauen in der Kabylei, einer Berberregion in Algerien, und ihren Kampf um Anerkennung. Eingeengt zwischen alten Clan-Strukturen und den religiösen Sitten versuchen die jungen Mädchen auszubrechen und ein eigenverantwortliches Leben zu führen. Malika bricht von Zuhause aus, da sie die tägliche harte Arbeit und die allgegenwärtigen Demütigungen nicht mehr aushält. Stets wird ihr verdeutlicht, dass sie nur eine Frau ist und kein Mann. Fatiha findet auch bei hrer großen Liebe keinen Respekt, enttäuscht zieht sich immer mehr zurück und begeht schließlich Selbstmord. Yasmina bekommt zwar die Chance, Ärztin zu werden und unabhängig in Frankreich zu leben, doch ist als Frau nicht auf solch ein eigenständiges Leben vorbereitet, und kehrt nach Algerien in die vertraute Umgebung zurück. Alle drei müssen verzweifelt feststellen, dass ihrem Aufbruch in eine glücklichere Welt enge Grenzen gesetzt sind. Ein dramatischer Roman, der die religiöse und gesellschaftliche Intoleranz zu Lasten der Frauen in Algerien offenlegt.
Pressestimmen
'Man spürt die Zwiespältigkeit der Gefühle der Frauen in Touatis Buch, ihrer Verzweifelung, aber auch ihren Mut. Sie sind Pionierinnnen im Kampf um die Rechte der Frauen.' (Literaturnachrichten, Nr. 35, Okt.-Nov.1992)'Frauen, die allein durch die Straßen von Algier gehen, gar am Strand schwimmen gehen wollen, oder auch nur im Studentinnenwohnheim leben – sie alle gelten als Freiwild, als Prostituierte. Und sie werden auch so behandelt.' (Radio Darmstadt, 30.3.1998)