Der Sog, den dieses Buch auf mich ausgeübt hat, ist in Anbetracht der beiden naiven Protagonisten erstaunlich. Das Kunststück von Rector ist wohl die bruchlose Unmittelbarkeit mit der man das Geschehen durch die Ichperspektive von Nate erfährt. In sinnig kurz eingeteilten Kapiteln steigert sich die Komplexität etappenweise. Zunächst ist es nur ein Pärchen in einer Raststätte, die einen Mann husten hört. Dann treffen sie den Mann wieder und er fährt im Auto mit. Man hält ihn für tot, usw.usf. Selbst den Abfall ins Splatterhafte und schließlich ins leicht Märchenhafte gen Ende des Thrillers, störte mich nicht. Ein Text, welcher alle unmittelbar danach angefangenen zumindest von der Spannung blass aussehen ließ.