Der frisch zum Leutnant ernannte Giovanni Drogo wird für zwei Jahre in die Grenzfestung Bastiani nahe der sogenannten Tatarenwüste kommandiert. Auf dem Ritt aus seiner Heimatstadt in die Festung trifft er den Hauptmann Ortiz, welcher Drogo die hohen Erwartungen von der Festung zurechtstutzt. Kaum angekommen will Drogo auch sofort zurückkehren, doch lässt er sich vom Kommandanten Major Matti zumindest insoweit umstimmen, vier Monate zu bleiben. Das sei besser für die militärische Laufbahn. An der Hoffnung sich in einem Krieg gegen aus der Wüste einfallende Tataren bewähren zu können und an dem Rhythmus des Festungslebens gewöhnt sich Drogo allerdings so schnell und in der Folge so tief, dass aus den Monaten Jahre und schließlich Jahrzehnte werden und er dem bürgerlichen Leben in der Stadt völlig entfremdet. Als sich schließlich die Hoffnung auf einen Krieg zu erfüllen scheint, ist Drogo tragischerweise todsterbenskrank und muss die zur Lebenshülle gewordene Festung verlassen.