Walzer in die Dunkelheit
Sizilien 1860:
Don Fabrizio, der Fürst von Salina, langweilt sich die meiste Zeit. Vergüngen und Abwechslung bereiten ihm lediglich die neuesten Eskapaden seines Neffen Tancredi, den er den eigenen Kindern vorzieht. Außerdem macht er sich hin und wieder einen Spaß daraus, Pater Pirrone zu provozieren, indem er ihn immer wieder mal dazu zwingt, den Fürsten auf seinem Weg zu den Prostituierten der Stadt zu begleiten, die er aufsucht, um sich seiner Männlichkeit zu versichern. Als die Familie, wie alljährlich den Wohnsitz ins ländlichere Donnafugata wechselt, überschlagen sich die Ereignisse. Zum einen erobern die Truppen Garibaldis weite Teile Italiens und sorgen so für einen politischen Umbruch im Lande. Zum anderen bittet Tancredi seinen Onkel, sich beim werben um die schöne Angelica, der Tochter von Don Calogero Sedara, für ihn einzusetzen.
Don Fabrizio spürt, das sich in ihm etwas verändert. Er beginnt zu reflektieren. Über sein Leben, seinen Stand, seine Familiengeschichte. Über das, was war, das, was ist und das, was bleibt.