Das war schon ein eigenartiges Buch. Es plätschert so dahin, erscheint irgendwie keinen Sinn zu geben. Und trotzdem konnte ich es nicht aus der Hand legen. Irgendwas muss doch da noch kommen. Gut, Nina, die eigentlich wegen ihrer Schwester gekommen ist, der es nach der Entbindung noch nicht wieder gut geht, fängt ein Verhältnis mit dessen Mann an, aber weltbewegend ist das nicht.
Und die anderen Personen, die sich noch mit im Haus aufhalten, scheinen nur Staffage zu sein: Susan, das Kindermädchen, Richard, Isabels Mann und Edward, der schwule Freund von Isabel.
Und immer wieder taucht der Name Colin auf, der mit drei Monaten den Kindstot starb. Oder doch nicht? Spielen Ninas Erinnerungen ihr einen Streich?
Und dann, im ersten Licht des Tages erschließt sich uns mit dem letzten Satz des Buches die ganze Wahrheit.