Der Schneider Wenzel zieht nach Goldach, wird von einer vorbeifahrenden Kutsche mitgenommen und am Gasthaus des Ortes abgesetzt. Er wird bewirtet, schläft im besten Zimmer. Der Kutscher indes verbreitet, es handle sich um einen Grafen, was ihm Tür und Tor der oberen Klasse öffnet. In einer Lotterie gewinnt er eine größere Summe und wird nun, offensichtlich vermögend, der Tochter des Amtsrates vorgestellt, in welche er sich verliebt, sie sich ebenfalls in ihn. Der Amtsrat gibt der folgenden Verlobung seinen Segen, wähnt er sich doch in herrschaftlichen Kreisen, doch bei der Verlobungsfeier fliegt der vermeintliche Schwindel auf und Wenzel stiehlt sich davon. Nur knapp entrinnt er dem Kältetod, da Nettchen, die Tochter des Amtsrates, ihm folgt und ihn schließlich findet. Ein Anwalt stellt in seinem Heimatort die Unschuld Wenzels fest und so kann die Hochzeit zwischen Wenzel und Nettchen dennoch stattfinden.